Satan und meine Sünde
Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, so dass du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! (Apostelgeschichte 5,3-4)
Wessen schuld ist es, wenn wir sündigen? Manchmal behaupten wir gerne, der Teufel lässt uns sündigen. Ich möchte den Teufel nicht verteidigen, doch Satan tut nicht alles, was wir ihm zuschreiben. Die Wahrheit ist, dass die Welt, das Fleisch und der Teufel zusammen arbeiten, um uns in die Sünde und in den Ruin zu treiben. Apostelgeschichte 5 ist ein Beispiel dafür.
Zu einer Zeit, in der viel Großzügigkeit unter den ersten Christen herrschte, wollten ein Mann namens Ananias und seine Frau Saphira als besonders großzügig bekannt werden. Sie verkauften ihr Land. Dann taten sie so, als ob sie den gesamten Erlös der Gemeinde gespendet hatten, doch sie behielten einen Teil des Geldes für sich.
Das war eine unnötige Sünde. Petrus fragte Ananias: Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Petrus wusste, dass das Land und dessen Wert Ananias gehörte. Er konnte damit machen, was er wollte. Sein Verbrechen war nicht, dass er Geld für sich beiseite tat, sondern dass er behauptete, er habe alles abgegeben.
Diese Sünde war so schlimm, dass Petrus Ananias damit öffentlich konfrontierte. Als Petrus sprach, muss Ananias zusammengebrochen sein. Er hatte sicher Lob für seine spektakuläre Gabe erwartet, stattdessen wurde er ermahnt. Petrus sah, dass Satan am Werk war, sogar durch einen Mann wie Ananias, der zu den Gläubigen gehörte.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass Satan dieses Werk im Herzen des Ananias getan hatte. Doch Petrus beschrieb diese Sünde noch auf andere Art: Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Satan hatte Ananias Herz erfüllt, doch Petrus fragt ihn, warum er in seinem Herzen die Tat beschlossen hatte. Satan kann das Leben eines Gläubigen beeinflussen, sogar eines geisterfüllten Gläubigen, doch er kann nicht für dich sündigen. Ananias musste das in seinem Herzen beschliessen.
Wir brauchen Übung in der geistlichen Kampfführung, und wir müssen wissen, dass unsere wahren Feinde geistlicher Art sind (Epheser 6,10-20). Wir sollten vor Satan und seinen Strategien auf der Hut sein.
Wenn du gläubig bist, denke daran: Satan kann dich nicht zwingen zu sündigen. Er kann dich versuchen, dich anschreien, versuchen dich zu betrügen oder dir Angst einzujagen. Doch der Teufel kann nicht für dich sündigen.
Also wenn du auf der Hut vor Satan und seinen Strategien bist, stelle sicher, dass du ein offenes Herz für Gott behältst. Achte auf das, was du im Herzen beschliesst. Hab keine Angst davor, Buße zu tun. So unterwerft euch nun Gott! Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. (Jakobus 4,7)