No Other Name

Kein anderer Name

Und es ist in keinem anderen das Heil; denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen! (Apostelgeschichte 4,12) 

Es war eine mutige Predigt von Petrus. Er sprach zu den mächtigsten Männern des Staates und sagte ihnen, dass Jesus Christus der einzige Weg zur Erlösung ist, der einzige Weg, um mit Gott ins Reine zu kommen.

No Other Name

Der Heilige Geist hatte eine bemerkenswerte Verwandlung in Petrus vorgenommen. Derselbe Mann, der nur wenige Wochen zuvor Angst davor hatte auch nur zu sagen, dass er Jesus kannte, verkündigte nun, dass Jesus Christus der einzige Weg war, um mit Gott ins Reine zu kommen. Weil er mit dem Heiligen Geist gefüllt war (Apostelgeschichte 4,8), hatte Petrus keinen Geist der Furcht – er hatte den Geist der Macht und der Liebe und einen klaren Verstand (2. Timotheus 1,7).

Durch den Heiligen Geist inspiriert betonte Petrus folgendes:

  • Es gibt keine Errettung in irgendeinem anderen Namen als Jesus (Und es ist in keinem anderen das Heil)
  • Es gibt absolut keinen anderen Namen, der retten kann (denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben)
  • es ist erforderlich, dass wir mit Gott ins Reine kommen (in dem wir gerettet werden sollen)

Die Welt hasst diese Art von Reden. Vielen Leuten macht es nichts aus, wenn du von Jesus als einen von vielen Wegen redest, um zu Gott zu kommen. Aber wenn du glaubst und sprichst, was die Bibel sagt – dass es in keinem anderen das Heil gibt – dann wirst du ausgelacht, gehasst und missachtet.

Viele reagieren instinktiv: „Gibt es irgendeinen Weg, wie ich mich selber retten kann? Ist Jesus nicht für solche, die sich nicht selber retten können?“ Nein. Wenn du errettet werden willst, wenn du mit Gott ins Reine kommen willst, dann wird Jesus das machen.

Diese starke Aussage von Petrus zeigt uns auch, dass er verstanden hatte, das Jesus in der Tat Gott war. Das Alte Testament sagt deutlich, dass Gott der einzige Retter ist (Jesaja 43,11 und 45,21). Wenn Jesus der einzige Retter ist, dann ist Jesus Gott!

Wenn du dir wünschst, dass jeder errettet wird, oder dass es viele Wege in den Himmel gibt, oder dass man das Beste eines jeden Glaubens nehmen kann und das miteinander vermischt – dann kannst du das tun. Du kannst solche Dinge glauben und musst dann die Konsequenzen tragen; aber behaupte nicht das sei die Lehre der Bibel.

Erinnere dich heute an das, was die Bibel über den Namen Jesus sagt: denn es ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, in dem wir gerettet werden sollen.

 

Chief Cornerstone

Der Eckstein

So sei euch allen und dem ganzen Volk Israel bekanntgemacht, daß durch den Namen Jesu Christi, des Nazareners, den ihr gekreuzigt habt, den Gott auferweckt hat aus den Toten, daß dieser durch Ihngesund vor euch steht. Das ist der Stein, der von euch, den Bauleuten, verworfen wurde, der zum Eckstein geworden ist. (Apostelgeschichte 4,10-11)

 Petrus predigte zu den religiösen Führern Jerusalems und erzählte ihnen mutig von Jesus Christus. Dabei nahm er Worte aus Psalm 118,22 und wendete sie auf Jesus an. Er sagte ihnen, dass auch wenn Jesus von den Menschen – von ihnen – abgelehnt wurde, Er doch von Gott, dem Vater, erhöht war.

Chief Cornerstone

Dieses Zitat aus Psalm 118,22 hat eine besondere Stellung in der Bibel. Es ist eine starke und wichtige Aussage im Neuen Testament über die Person und das Werk Jesu. Jesus spricht selbst davon in Matthäus 21,42; Markus 12,10-11 und Lukas 20,17. Petrus zitiert das hier in Apostelgeschichte 4,11. Paulus wies auf diesen Vers in Epheser 2,20 hin, und Petrus bezieht sich noch einmal darauf in 1. Petrus 2,7-8. Kein Text im Alten Testament wird häufiger im Neuen Testament zitiert.

Das Prinzip, dass der Eine, der abgelehnt wurde, zum Eckstein wird, findet sich bei vielen biblischen Charakteren. Es traf auf Jakob, Josef und David zu – jeder von ihnen wurde zuerst abgelehnt und dann erhöht. Ganz sicher galt das für Jesus.

  • Sie billigten seine Herkunft nicht (Johannes 7,52)
  • Sie billigten seinen Mangel an Schulbildung nicht (Johannes 7,15)
  • Sie billigten nicht, dass er religiöse Traditionen missachtete (Lukas 6,2)
  • Sie billigten die Wahl Seiner Freunde nicht (Matthäus 9,11) 

Doch Jesus wurde zum Eckstein, auch wenn die religiösen Führer (die Bauleute) Ihn verwarfen. Gott setzte Jesus als Eckstein für Seinen großen Plan für die Ewigkeit, dass alle Dinge in Ihm gegründet und erfüllt werden.

Bemerke, dass das etwas ist, das Gott tut – den Gott auferweckt hat. Die Erhebung Jesu vom Kreuz zur Auferstehung zur rechten Hand Gottes ist allein Gottes Werk. Wer hat Jesus erhöht und über alles gesetzt? 

  • nicht die religiösen Führer – sie lehnten Ihn ab
  • nicht die Römischen Führer – sie kreuzigten Ihn
  • nicht die Juden – sie wählten einander
  • nicht die einflussreichen Nachfolger – sie beerdigten Ihn
  • nicht die hingegebenen Frauen – sie trauerten
  • Nur Gott, der Vater selber, konnte Jesus erhöhen

Und das tat Er – Gott, der Vater, erhöhte Jesus, als Er Ihn auferweckt hat von den Toten. Wir können Jesus nicht weiter erhöhen, als der Vater es tat, aber wir können den erhöhten Jesus anerkennen und Ihm die Ehre geben, die Er verdient.

 

Filled with the Holy Spirit

Gefüllt mit dem Heiligen Geist

Da sprach Petrus, vom Heiligen Geist erfüllt, zu ihnen: Ihr Obersten des Volkes und ihr Ältesten von Israel. (Apostelgeschichte 4,8)

Petrus war schon wieder in Schwierigkeiten und in einer stressigen Situation. Er stand vor wichtigen und mächtigen Männern, und es bestand die Möglichkeit, dass er zum Tod verurteilt wurde.

In diesem kritischen Moment war Petrus vom Heiligen Geist erfüllt. Petrus wurde sofort vom Geist erfüllt. Das Ergebnis davon war sein übernatürlicher Mut und seine Fähigkeit, das Evangelium in dieser wirklich gefährlichen Situation ganz deutlich mitzuteilen.

Filled with the Holy Spirit

Doch warte – war Petrus nicht schon vorher mit dem Heiligen Geist erfüllt?

Petrus war schon in Johannes 20,22 mit dem Heiligen Geist erfüllt, als er und die anderen Jünger von Jesus angehaucht wurden und Jesus zu ihnen sagte: „Empfangt den Heiligen Geist.“

Petrus war auch in Apostelgeschichte 2,4 mit dem Heiligen Geist erfüllt, als er mit den Jüngern zusammen war und sie  wurden alle vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist es ihnen auszusprechen gab.

Als Petrus also hier in Apostelgeschichte 4,8 vom Heiligen Geist erfüllt wurde, war das nicht das erste Mal und auch nicht das letzte Mal. Es war kein einmaliges Erlebnis. Es war etwas, das Gott immer weiter in seinem Leben tun wollte.

Das Erfülltwerden mit dem Heiligen Geist passiert nicht einmalig und wir haben es dann für den Rest des Lebens. Es ist ein andauerndes Füllen, ein immer wieder darum Bitten und ein wiederholtes Empfangen des Geistes durch den Glauben.

Das erste Erleben des Erfülltwerdens mit dem Heiligen Geist ist eine wundervolle und bedeutenden Erfahrung und wird oft die Taufe mit dem Heiligen Geist genannt (Matthäus 3,11; Apostelgeschichte 1,5 und 11,16). Diese Erfahrung ist für jeden Gläubigen wertvoll und wichtig.

Viele unsere Schwächen, unserer Niederlagen und Lethargie können der Tatsache zugesprochen werden, dass wir nicht ständig mit dem Heiligen Geist gefüllt sind.

In Epheser 5,18 schrieb der Apostel Paulus inspiriert vom Geist: „werdet voll Geistes.“ Die Grammatik des Altgriechischen des Ausdrucks, den Paulus hier benutzt, deutet auf zwei wichtige Dinge hin. Erstens steht das Verb „werdet voll“ im Passiv, das heißt, man kann es nicht selber herbeiführen. Wir dürfen niemals ein Erlebnis mit dem Heiligen Geist selber „produzieren“ oder „fälschen“. Das bringt Gott keine Ehre und hilft auch keinem, auch uns nicht.

Zweitens ist das Verb aus Epheser 5,18 ein Imperativ, es ist also keine Option – es ist ein Gebot! Wir sollten es nie so sehen, dass manche Christen „besser“ und andere „schlechter“ sind, weil sie diese oder jene Erfahrung mit dem Heiligen Geist gemacht haben. Wir sollten einfach immer wieder zu Gott kommen und Ihn darum bitten, dass Er und mit dem Heiligen Geist erfüllt.

Petrus wurde oft mit dem Geist erfüllt. Trifft das auch auf dich zu?

 

Luther at Worms

Das Richtige auf falsche Weise

Es geschah aber am folgenden Morgen, daß sich ihre Obersten und Ältesten und Schriftgelehrten in Jerusalem versammelten, auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander und alle, die aus hohepriesterlichem Geschlecht waren. Und sie stellten sie in ihre Mitte und fragten sie: Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? (Apostelgeschichte 4,5-7)

Ich habe nur wenige Male in meinem Leben vor einem Richter oder anderen Autoritäten gestanden. Ich musste ein paar Mal vor Gericht wegen kleinerer Verkehrsdelikten, doch das war nichts schlimmes. Ich kann mir nur schwer vorstellen, wie sich Petrus und Johannes in diesem Moment fühlten.

Die Atmosphäre war spannungsgeladen als sie vor diesen Amtsinhabern standen: Oberste, Älteste, Schriftgelehrte sowie Hannas, der Hohepriester, Kajaphas, Johannes und Alexander und viele aus der Familie des Hohepriesters.

Luther at Worms

Als Martin Luther 1521 seine Lehren am Reichstag zu Worms verteidige, stand er vor einigen einschüchternden Personen: Kaiser Karl V., der Eroberer des Heiligen Römischen Reichs. Dann waren da 24 Fürsten, 30 Erzbischöfe, Bischöfe, Äbte, 7 Botschafter und päpstliche Nuntius. Insgesamt sah sich Martin Luther 206 Personen gegenüber. Stell dir vor, du solltest von so vielen mächtigen Menschen beurteilt werden!

In Apostelgeschichte 4 stellten die wichtigen Männer Petrus und Johannes die Frage: Durch welche Kraft oder in welchem Namen habt ihr das getan? Sie sagten damit: „Dieses Wunder liegt weit ausserhalb eurer Macht – also wer ist dafür verantwortlich?“

Man kann eigentlich sagen, dass die Frage an sich völlig legitim war. Diese Männer waren die Wächter des Jüdischen Glaubens. Es war natürlich und angemessen, dass sie sich darüber sorgten, was am Tempelberg gelehrt wurde. Wenn dort jemand gefährliche Lügen oder Irrlehren verbreitete, war es ihre Aufgabe, das aufzuhalten.

Das Problem war nicht, dass sie nachforschten, sondern wie sie das machten. Sie taten es mit Einschüchterung und Drohung anstatt tatsächlich nach der Wahrheit zu suchen. Es war nicht falsch, dass sie von Petrus und Johannes Rechenschaft für den Aufruhr am Tempelberg verlangten. Doch wie man jemanden zur Verantwortung ruft.

Diese wichtigen Männer gingen auch falsch mit den Resulteten ihrer Ermittlungen um, wie uns Apostelgeschichte 4 noch zeigen wird.

Vielleicht bist du diese Woche verantwortlich dafür, von jemandem Rechenschaft zu einzufordern. Wenn dem so ist, dann tue das – aber pass auf, dass du es richtig machst, ohne Einschüchterungstaktiken oder Mangel an Wahrheitsfindung.

Vielleicht wird von dir diese Woche von jemandem Rechenschaft verlangt. Wenn dem so ist, richte deine Augen auf Jesus und antworte wahrheitsgemäß und mutig – so wie Petrus und Johannes es taten.

 

Unafraid, Unstoppable

Furchtlos, unaufhaltsam

Und sie legten Hand an sie und brachten sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen, denn es war schon Abend. Aber viele von denen, die das Wort gehört hatten, wurden gläubig, und die Zahl der Männer stieg auf etwa 5000. (Apostelgeschichte 4,3-4)

Die religiösen Führer in Jerusalem waren wütend. Petrus, Johannes und die anderen Apostel und Jünger wollten einfach nicht aufhören, die gute Nachricht von Jesus, dem Messias, zu erzählen. Sie redeten davon, wer Jesus war, und was Er für uns tat, insbesondere darüber, dass Er unsere Sünden am Kreuz auf Sich nahm und von Seiner Auferstehung.

Unafraid, Unstoppable

Die Apostel und Jünger hörten nicht auf damit, also mussten die religiösen Führer etwas tun. Die Polizei des Tempels kam zusammen mit den Priestern und den Sadduzäern, um Petrus und Johannes zu verhaften.

Nach der Verhaftung brachten sie sie ins Gefängnis bis zum folgenden Morgen. Das sollte eigentlich eine schlimme Erfahrung für die beiden sein – für jeden! Sie wurden plötzlich verhaftet. Sie wurden grob behandelt (sie legten Hand an sie), und bedroht (Apostelgeschichte 4,21). Und schließlich wurden sie ins Gefängnis gesteckt. All das sollte ihnen Angst einjagen.

Apostelgeschichte 4,21 nennt weitere Drohungen. Wenn es weiterhin Drohungen gab, muss es auch schon vorher welche gegeben haben. Sie haben vielleicht Dinge gesagt wie: „Wenn ihr weiter predigt, werdet ihr verhaftet und geschlagen werden.“ „Wenn ihr weiter predigt, werden wir euren Familien etwas antun.“ „Denkt daran, was wir mit Jesus gemacht haben.“

An diesem Punkt war die Christenheit – die Bewegung der Nachfolger Jesu – noch sehr schwach.

  • sie waren nur wenige
  • sie hatten noch keine Erfahrung in Bezug auf Leiterschaft
  • ihnen war geboten nicht zurückzuschlagen; sie waren nicht militant
  • sie sahen sich Institutionen gegenüber, die schon hunderte von Jahren existierten

Schau dir an, wer alles gegen sie war in Apostelgeschichte 4. Da waren die Priester und die Sadduzäer (Apostelgeschichte 4,1), die Ältesten und die Schriftgelehrten (Apostelgeschichte 4,5), Familienmitglieder des Hohepriesters (Apostelgeschichte 4,6), aber auch der Hauptmann des Tempels (Apostelgeschichte 4,1), auch Hannas, der Hohepriester, und Kajaphas und Johannes und Alexander (genannt in Apostelgeschichte 4,6).

Es war eine beängstigende und einschüchternde Situation. Vielleicht würde die Christenheit schon direkt am Anfang zerschlagen werden.

Doch das passierte nicht. Stattdessen  wurden viele von denen, die das Wort gehört hatten, gläubig, und die Zahl der Männer stieg auf etwa 5000. Trotz des Gegenwinds, der den Christen und dem Evangelium von Jesus hier begegnete, stieg die Anzahl der Gläubigen von 3000 (Apostelgeschichte 2,41) auf 5000. Die Widerstände bremsten die Gemeinde nicht aus. Die Machtspiele, Drohungen und Einschüchterungen funktionierten nicht.

Wenn die christliche Freiheit angegriffen wird, sollten wir alles, was Gott ehrt, tun um diese Freiheit zu beschützen. Doch niemals in einem Geist der Furcht. Gottes Gemeinde kann und wird blühen, egal was sie Tore der Hölle gegen uns aufbringen. Du kannst furchtlos sein, denn du hast einen unaufhaltsamen Erretter.

 

Times of Refreshing

Zeiten der Erquickung

o tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen und er den sende, der euch zuvor verkündigt wurde, Jesus Christus (Apostelgeschichte 3,19-20)

Wie er es schon in seiner ersten Predigt getan hatte (Apostelgeschichte 2,38), ruft Petrus seine Hörer auch hier zur Buße auf. Sie sollen sich bekehren. In den vorherigen Versen sprach Petrus ihre Sünden an, doch er wollte nicht, dass sie sich einfach schlecht fühlten. Das war nicht das Ziel. Das Ziel war, sie dazu zu ermutigen, dass sie glaubten und Buße taten.

Times of Refreshing

Buße bedeutet nicht, dass es einem leid tut, sondern ist ein Akt des Umdenkens. Wie in Apostelgeschichte 2 machte Petrus hier aus Buße ein Wort der Hoffnung. Er sagte ihnen, was sie falsch gemacht hatten, doch dass sie umkehren konnten um mit Gott ins Reine zu kommen.

Es war nicht nur ein Aufruf zur Buße, sondern auch zur Bekehrung: Petrus wusste um die Wichtigkeit der Umwandlung: dass Gott uns neues Leben gibt. Christ sein bedeutet nicht „eine neue Seite aufschlagen“, sondern eine neue Kreatur in Jesus Christus zu sein (2. Korinther 5,17).

Ein Autor sagte, dass sich bekehren besser übersetzt wäre mit: „kehre um zu Gott“ – oder sogar „fliehe zu Gott“. Er ist ein Zufluchtsort für uns – wir rennen zu Jesus, um Zuflucht zu finden 

Petrus beschrieb dann zwei Vorteile von Buße und Bekehrung. Erstens: dass eure Sünden ausgetilgt werden. Jemandem, der Buße tut und sich bekehrt, sind seine Sünden vergeben, und die Aufzeichnungen darüber sind gelöscht.

Die Sünden sind ausgetilgt; wie Tinte von einem Dokument gelöscht wird. In der Antike enthielt Tinte noch keine Säure, die sich in das Papier „frisst“. Das Geschriebene konnte mit einem feuchten Tuch abgewischt werden. Petrus sagte damit, dass Gott unsere aufgeschriebenen Sünden einfach so wegwischt.

Der zweite Vorteil von Buße und des Umkehrens zu Gott ist: damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen. Damit bezieht Petrus sich auf die Zeit, wenn Jesus wieder kommt und in Gerechtigkeit herrschen wird. Die ultimativen Zeiten der Erquickung werden kommen, wenn Jesus in Herrlichkeit wiederkommt. In einem anderen Sinn schickt Gott auch heute Zeiten der Erquickung für Seine Kinder. Wir sollten dafür beten und daran glauben, dass Gott Zeiten der Erweckung und der Erquickung schickt.

Jeder vernünftige Mensch wünscht sich, dass seine Sünden ausgetilgt werden. Jede müde Person wünscht sich Zeiten der Erquickung, die vom Angesicht des Herrn kommt. Wenn du Buße getan und dich bekehrt hast, dann bitte Gott, das du das tatsächlich erfahren darfst, in dem Wissen, dass dies das Geburtsrecht eines jeden Kind Gottes ist. Rede heute mit Gott darüber.

 

In Jesus Name

In Jesu Namen

Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen hier stark gemacht, den ihr seht und kennt; ja, der durch Ihn [gewirkte] Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen. (Apostelgeschichte 3,16)

Als Petrus der aufgeregten Menge predigte, merkte er, dass er ihnen erklären musste, wie der Mann tatsächlich geheilt wurde. Schließlich handelte es sich um einen stadtbekannten Bettler. Wir wissen nicht, ob man ihn mochte, doch nach den vielen Jahren, die er dort im Hof des Tempels gesessen hatte, war er gut bekannt. Als der, der nicht gehen konnte, nun aufsprang und umherlief (Apostelgeschichte 3,8), verlangte das nach einer Erklärung.

In Jesus Name

Petrus sagte ihnen, wie der Mann geheilt wurde – im Namen Jesu: Und auf den Glauben an seinen Namen hin hat sein Name diesen hier stark gemacht. Petrus sagte, dass der Mann im Namen Jesu gesund wurde. Jesus war der Grund dafür, dass er wieder laufen, springen und Gott loben konnte.

Auf den Glauben an seinen Namen bedeutet mehr als wenn Petrus die Worte „in Jesu Namen“ sprach. Viele Menschen haben die Gewohnheit ihr Gebet mit diesen Worten „in Jesu Namen“ zu beenden. Das basiert auf der Verheißung, die Jesus in Johannes 14,13-14 machte: Und alles, was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.

Doch etwas „in Jesu Namen“ zu tun, bedeutet weit mehr als diese Worte am Ende eines Gebets zu sprechen. Für Petrus bedeutete es, dass er das ganz bewusst (Apostelgeschichte 3,1-7) in der Autorität und Macht Jesu tat, und nicht in seiner eigenen. Petrus sagte noch nicht einmal, dass es sein Glaube war, der die Heilung herbeigeführt hatte (ja, der durch Ihn [gewirkte] Glaube hat ihm diese volle Gesundheit gegeben vor euch allen).

Biblisch gesehen ist ein Name nicht nur das, wie man jemanden nennt. Der Name kann die Natur oder den Charakter einer Person ausdrücken.

Petrus bestand darauf, dass dieses erstaunliche Wunder durch den Glauben an seinen Namen geschah. Das sollte uns ein Beispiel  für unser Leben mit Gott sein. Wenn wir, als Gottes Kinder, in der Welt Gutes tun, sollten wir das durch den Glauben an seinen Namen tun. Wir sind immer versucht, in Etwas oder Jemanden zu vertrauen, wenn wir handeln.

  • oft vertrauen wir auf gute Absichten
  • oft vertrauen wir auf Talente und Gaben
  • oft vertrauen wir auf materielle Quellen
  • oft vertrauen wir auf einen guten Ruf und frühere Erfolge
  • oft vertrauen wir auf harte oder gute Arbeit

Doch wir müssen stattdessen immer auf den Glauben an seinen Namen vertrauen und darin handeln.

Triff heute eine Entscheidung: lebe und tue Gutes in Jesu Namen, nicht in deinem.

Prince of Life

Der Fürst des Lebens

Ihr habt den Heiligen und Gerechten verleugnet und verlangt, daß euch ein Mörder geschenkt werde; den Fürsten des Lebens aber habt ihr getötet! Ihn hat Gott aus den Toten auferweckt; dafür sind wir Zeugen. (Apostelgeschichte 3,14-15)

In diesen zwei Versen aus Petrus Predigt zu der aufgeregten Menschenmenge im Tempelhof sehen wir viele bemerkenswerte Dinge. 

Wir sehen, dass Petrus Jesus als Gott erkannt hatte. Als Petrus über Jesus als den Heiligen sprach, erhöhte er damit Jesus zu Gott. Der Ausdruck der Heilige wird im Alten Testament über 40 Mal als herrlicher Titel für Jahwe, den Gott Israels, gebraucht.

Prince of Life

Wir sehen, dass Petrus den Hörern ihre Sünde deutlich macht. Petrus sagte ihnen, dass sie Jesus abgelehnt hatten und verlangt hatten, dass ihnen ein Mörder geschenkt werde. Es ist schon ironisch, dass das Volk Jesus kreuzigen ließ und einen Mörder namens Barabbas begnadigte (Lukas 23,13-25, Johannes 18,39-40). Petrus konfrontierte seine Zuhörer damit.

Wir sehen, dass Petrus seine Predigt persönlich machte. In dieser Predigt im Hof des Tempels (Apostelgeschichte 3,12-26) benutzte er das Wort ihr mindestens 11 Mal. Er wollte, dass sein Botschaft sie auf persönliche Weise traf, und er hatte keine Angst davor die Leute direkt anzusprechen. 

Wir sehen, dass Petrus wusste, dass Jesus der Fürst des Lebens ist. Was für ein wunderbarer Titel für unseren Erlöser! Nur Jesus gebührt dieser herrlicher Titel. Er bedeutet, dass Jesus die Autorität und der Herrscher über alles Leben ist. 

Es ist eine wunderbare Wahrheit – Jesus ist der Fürst des Lebens. Das ist wahr, denn Jesus hat das Leben wie niemand sonst; niemand kann Sein Leben nehmen – Er gab Sein Leben für uns (Johannes 10,17-18). Das ist wahr, denn Jesus gewann das Leben für Seine Kinder – nicht nur für sich selbst, sondern für Sein Volk. Das ist wahr, denn Jesus schenkt uns überfließendes Leben – der Fürst des Lebens kann Leben schenken. Das ist wahr, denn Jesus erhält Leben, und er regiert über das Leben. In jeder Hinsicht ist Jesus der Fürst des Lebens!

Beachte die harte Wahrheit, mit der Petrus seine Zuhörer konfrontierte: sie töteten den Fürst des Lebens. Einerseits ist das ein Skandal – sie töteten den Einen, der der Autor und Herrscher des Lebens selbst ist. Andererseits ist es eine Unmöglichkeit, denn was kann der Tod dem Fürst des Lebens anhaben? Ihm, der über das Leben herrscht, kann der Tod nichts antun. Der Versuch der Menschen, Jesus zu töten, war sowohl eine skandalöse Sünde und eine närrische Unmöglichkeit, denn Jesus ist der Eine, den Gott aus den Toten auferweckt hat.

Natürlich konnte der Fürst des Lebens nicht im Grab bleiben, und die Apostel waren Zeugen Seiner Auferstehung.

Die Zeugen beweisen die Tatsache – Jesus ist der Fürst des Lebens. Ist Er der Herrscher und König über dein Leben?

 

His Servant Jesus

Seinen Knecht Jesus

Der Gott Abrahams und Isaaks und Jakobs, der Gott unserer Väter, hat seinen Knecht Jesus verherrlicht; ihn habt ihr ausgeliefert und habt ihn verleugnet vor Pilatus, als dieser ihn freisprechen wollte. (Apostelgeschichte 3,13)

Als Petrus anfing der aufgeregten Menschenmenge zu predigen, verknüpfte er zwei Gedanken miteinander. Zuerst sprach er von dem Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Damit meinte er den Gott Israels, wie Er in den hebräischen Schriften beschrieben wird. Dann verknüpfte er damit einen zweiten Gedanken: Dieser Gott hatte einen wundervollen Messias, den Petrus Seinen Knecht Jesus nannte.

His Servant Jesus

– Wir bewundern, dass Petrus den Fokus auf Jesus hatte. Das Tolle an seiner Predigt ist, dass sie nur um Jesus ging – nicht    um Petrus oder um irgendetwas, das er tat, sondern nur um Jesus.

– Wir bewundern, dass Petrus Jesus einen herrlichen Titel gab: der Knecht des Herrn. Das erste, das Petrus über Jesus in seiner Predigt sagte, lenkte die Aufmerksamkeit darauf, dass Jesus der vollkommene Knecht des Herrn war, der Eine, über den in Passagen wie Jesaja 42 und 52,13 – 53,12 gesprochen wird.

– Wir bewundern den wundervollen Titel von Jesus: Knecht.

Jesus, wahrhaftig Gott und wahrhaftig Mensch, ist eine Person von unendlicher Herrlichkeit. In Johannes 21,25 steht, dass, wenn irgendjemand die Werke Seiner Güte und Macht aufschreiben würde, die Welt dieses Buch nicht fassen könnte! Es gibt so viel Gutes über Jesus zu sagen. Wenn du Ihn mit einem Wort beschreiben solltest, was wäre es? Hier in Apostelgeschichte 3 wählte Petrus das Wort Knecht.

Jesus diente in Seinem Leben und in Seinem Tod. Er sagte in Markus 10,45: Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Petrus nannte ganz deutlich, wer Schuld hatte an Jesu Tod. Pilatus, der römische Statthalter, wollte Ihn gehen lassen, doch der jüdische Mob bestand auf Jesu Kreuzigung (Johannes 18,29-19,16).

Das heißt nicht, dass das jüdische Volk allein für den Tod Jesu verantwortlich war. Die Römer – Heiden – waren es auch. Die Römer hätten Jesus nicht ohne den Druck der Juden gekreuzigt, und die Juden hätten Jesus nicht ohne die Hilfe der Römer gekreuzigt. Gott stellte sicher, dass beide, sowohl Juden als auch Heiden, schuldig waren an Jesu Tod. Es war keine politische Intrige, die Jesus ans Kreuz brachte; es war unsere Sünde. Wenn du wissen willst, wer Jesus ans Kreuz brachte, schau mich – oder dich selbst im Spiegel an.

Bemerke den Kontrast. In Gottes Einschätzung ist Jesus der erhobene Knecht, der Jahrhunderte vorher in den hebräischen Schriften verheißen wurde. In der Einschätzung der Menschen war Jesus so wenig wert, dass Er ausgeliefert und verleugnet, gefoltert und gekreuzigt wurde.

Wie schätzt du Jesus? Erkenne Ihn heute als Gottes herrlichen Knecht – der der Menschheit dient, indem Er Sein Leben gab.