clear thinker

Der klare Denker

„Besonnen….“ (Titus 1,8)

Was qualifiziert jemanden für eine Leiterschaft innerhalb von Gottes Gemeinde? Sicherlich muss es eine Art Berufung geben und das Herz und die Gabe um diese Berufung zu erfüllen. Doch das ist nicht genug, selbst wenn jemand den Ehrgeiz dazu hat. Wenn Gott von den Qualifikationen für eine Leiterschaft spricht, dann redet Er von Charakter.

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Die Liste, die wir in 1. Timotheus 3 und hier in Titus 1 sehen, zeigt uns nicht nur die Charaktereigenschaften, nach denen wir in Leitern und potentiellen Leitern suchen sollen, sondern auch einen Weg um christliche Reife zu messen. Je mehr diese Liste deinen Charakter beschreibt, desto mehr bist du Jesus ähnlich.

Diese Listen sind mehr als ein Maßstab für den Charakter, sie sind auch Ziele, die wir verfolgen sollen. Wenn wir uns selbst an diesen Listen messen und sie nicht erfüllen, geben sie uns eine Richtung, die wir verfolgen müssen. Wir vertrauen darauf, dass die Wahrheit des Evangeliums bedeutet, dass uns durch das, was Jesus für uns am Kreuz tat, vergeben werden kann, und dass das neue Leben, das Er uns gibt, diese Eigenschaften in uns wachsen lässt.

Das alte griechische Wort, das hier mit besonnen (sophron) übersetzt ist, steht für Selbstkontrolle, klares Denken und Vernunft. Diese Eigenschaften gibt es heute anscheinend nur noch selten. Dies sieht man besonders in den sozialen Medien und im Internet, wo die Menschen sehr schnell extreme Meinungen äußern.

Eine besonnene Person richtet nicht so schnell. Klares Denken ist ihnen wichtig. Sie machen sich nicht ständig über alles lustig, sondern sie wissen, wie man sich ernsthaft mit ernsten Themen beschäftigt. Der Apostel Paulus hielt das für einewichtige Eigenschaft eines Leiters. Er benutzte dieses Wort zehn mal in seinen Briefen an Timotheus und Titus.

Warren Wiersbe schrieb über diese Eigenschaft: „Das bedeutet nicht, dass er keinen Sinn für Humor hat oder dass er immer düster und ernst ist. Sondern er kennt den Wert der Dinge und setzt den Dienst und die Botschaft des Evangeliums nicht durch närrisches Verhalten herab.“

Wenn es um närrisches Verhalten geht, können Prediger die Schlimmsten sein! Einige Prediger tun alles um durch Lächerlichkeiten einer Menschenmenge zu gefallen und sie mitzureißen. Ich glaube Gott will, dass ein Prediger Seines Wortes ernst mit Gottes Botschaft umgeht, ohne sich selbstso ernst zu nehmen.

An anderer Stelle sagt uns Paulus, indem er denselben Wortstamm für besonnen benutzt: „Denn ich sage kraft der Gnade, die mir gegeben ist, jedem unter euch, dass er nicht höher von sich selbst denke, als sich zu denken gebührt, sondern dass er auf Bescheidenheit bedacht sei, wie Gott jedem einzelnen das Maß des Glaubens zugeteilt hat.“ (Römer 12,3)

Es ist kein reines Denken, wenn man viel von sich hält! Möge Gott uns klare Gedanken über uns selbst geben, über unser momentanes Alter, und vor allem über Gottes Wahrheit.

 

clear thinker

The Clear Thinker

“Sober-minded…” (Titus 1:8)

What qualifies someone for leadership among God’s people? Surely, there must be a sense of calling, and the heart and gifts to match the calling. But those things are not enough, even if one were to add ambition to them. When God speaks of what qualifies someone for leadership, He speaks of character.

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The list of character given in 1 Timothy 3 and here in Titus 1 not only gives us the character to look for in leaders and potential leaders, but it also gives us an important way to measure Christian maturity. The more this list describes our character, the more like Jesus we are.

These lists are more than measures of character, they are also goals to reach for. When we measure ourselves against a list like this and come up short, it gives us a direction to reach for. We trust that the truth of the gospel means we can be forgiven through what Jesus did for us on the cross, and that the new life He gives us can cause these qualities to grow within us.

The ancient Greek word we translate sober-minded (sophron) has the idea of being self-controlled, clear-thinking, and sensible. That’s a quality that seems to be in short supply today. We see this especially on social media and the internet, where people are so quick to rush to extreme opinions and statements, usually and little evidence.

The sober-minded person is not so quick to rush to judgment. Clear thinking is important to them. They aren’t constantly joking about everything, but they know how to deal with serious subjects in a serious way. In the mind of the Apostle Paul, this was an important quality in a leader. He used this root word ten times in his short letters to Timothy and Titus.

Warren Wiersbe wrote of this quality, “This does not man he has no sense of humor, or that he is always solemn and somber. Rather it suggests that he knows the value of things and does not cheapen the ministry or the Gospel message by foolish behavior.”

When it comes to foolish behavior, sometimes preachers can be the worst! Some preachers will do anything ridiculous to draw a crowd or please a crowd. I think God wants a preacher of His word to be serious about God’s message without taking himself so seriously.

Paul told us in another place using the same root word for sober-minded. Paul wrote, “For I say, through the grace given to me, to everyone who is among you, not to think of himself more highly than he ought to think, but to think soberly, as God has dealt to each one a measure of faith” (Romans 12:3).

It’s not clear thinking to think too highly of yourself! May God give us clarity of thought about ourselves, about our present age, and most of all about God’s truth.

Click here for David’s commentary on Titus 1

lover of what is good

Das Gute lieben

„das Gute liebend…“ (Titus 1,8)

Der Apostel Paulus gab Titus eine Liste mit Charaktereigenschaften, nach denen er bei den Gemeindeleitern suchen sollte. Er zählte 18 Aspekte dabei auf. Nummer 12 davon sehen wir hier in Vers 8, nämlich dass ein Leiter von Gottes Kindern das Gute lieben soll.

lover of what is good

Das alte griechische Wort (philagatos) wird nur an dieser Stelle im Neuen Testament benutzt. Philos bedeutet Liebe und agathos heißt Gutes oder Tugend. Setzte beides zusammen und du hast den Ausdruck das Gute liebend oder sogar „Förderer der Tugend“ erfasst.

In der Welt gibt es viel Böses und Korruption. Ich glaube nicht, dass das etwas Neues ist; es gab immer viel Böses und Korruption! Doch wir als Gläubige sollten niemals die bösen Dinge dieser Welt lieben. Wir sollten das, was gut ist, lieben.

In Micha 3,2 sprach der Prophet gegen jene, die das Gegenteil taten: Und doch hasst ihr das Gute und liebt das Böse. Man kann das häufig beobachten; solche, die das Gute hassen und das Böse lieben. Die durcheinander geratene Moral unserer Zeit ist die Ursache für so viel Zerrissenheit und Probleme in der Welt. Der gottgefällige Mann oder die gottgefällige Frau hat einen Sinn für moralische Reinheit. Sie sehen das Gute und erkennen es als gut; und sie sehen das Schlechte und nennen es auch so.

Dieser Sinn für moralische Reinheit lässt uns nicht nur das Gute lieben, sondern auch das Böse hassen. In Psalm 97,10 steht: Die ihr den HERRN liebt, hasst das Böse! Und in Amos 5,15 lesen wir: Hasst das Böse und liebt das Gute, damit ihr lebt.

Das Gute zu lieben und das Böse zu hassen kann schwierig sein. Es erfordert Mut und moralische Reinheit, was heutzutage selten geworden ist. Oft wird das auch damit verwechselt, dass man meint böse Menschen hassen zu müssen. Doch man kann das Böse hassen, das die Menschen tun und sich sogar dagegen stellen ohne die Menschen an sich zu hassen. Wir können sie in Jesu Namen lieben und für Gottes Güte in ihren Leben beten, auch wenn sie schlimme Dingen tun. Und wenn du glaubst, dass es unmöglich ist die Sünde zu hassen und gleichzeitig den Sünder zu lieben, dann denke daran, dass wir das bei uns selbst die ganze Zeit über tun. Wir lieben uns selbst (Epheser 5,29), während wir gleichzeitig unsere Sünde hassen. Wir können das auch bei anderen tun.

Schließlich erinnere dich daran, dass Gott das ultimative Gute ist: Jakobus 1,17 sagt: Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter. In Markus 10,18 sagt Jesus: Niemand ist gut als Gott allein. Gott ist die Quelle von allem Guten. Und Gott lädt uns ein zu schmecken und zu sehen, dass der HERR gut ist (Psalm 34,8). Das Gute lieben heißt Gott lieben.

 

from the depths

From the Depths

Deep calls unto deep at the noise of Your waterfalls;
All Your waves and billows have gone over me.
The LORD will command His lovingkindness in the daytime,
And in the night His song shall be with me—
A prayer to the God of my life.

Psalm 42:7

from the depths

Serving God has its seasons of discouragement. We’re so thankful that it isn’t always like that, but it certainly is discouraging from time to time. In such a season we can find real encouragement from Psalm 42. The whole psalm is amazing but look at just verse 7.

When the psalmist sang, “Deep calls unto deep at the noise of Your waterfalls” he wasn’t thinking about the depths of glory, but the depths of discouragement. Perhaps the psalmist saw or thought of a waterfall in this high country. He saw how the water plunged down into a deep pool at the base of the waterfall and thought, “I feel that deeply buried under my misery.” It was as if all Your waves and billows have gone over me and he was buried under.

It is a powerful and poetic description of despair:

  • I hear the constant noise of the waterfalls; it never stops.
  • I fell from a previous height.
  • I plunged down quickly, and was taken down deep.
  • I feel buried under all of this.
  • I feel like I’m drowning.

Yet even in this, there are points of light, giving hope:

  • I am deep; but God is also – so His depths call unto me in my depths.
  • The waterfalls are God’s; if I am plunged under, then He are with me.
  • The waves and billows are His; God has measured all this.

From the depths, the psalmist understood “The LORD will command His lovingkindness in the daytime, and in the night His song shall be with me.” The psalmist came to a place of greater confidence, secure in God’s goodness to him in the daytime or at night. In the more frightening night, he would have the gracious comfort of His song to be with him.

That’s why he could dedicate this song as “A prayer to the God of my life.” This was another statement of confidence. The song from God will be a prayer, but not unto the God of his death, but to the God of my life.

Feel like you’re going under? God is with you even in the depths, and He will command His lovingkindness to you!

Blessings to You in Jesus’ Name – David Guzik

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lover of what is good

Loving Good

“A lover of what is good…” (Titus 1:8)

The apostle Paul gave Titus a list of character qualities to look for in potential church leaders. In all, he listed 18 aspects of character. Number 12 of the qualities to look for is what we find in verse 8, that a leader among God’s people must be a lover of what is good.

lover of what is good

This ancient Greek word (philagathos) is only used here in the New Testament. Philos is a word for love, and agathos is a word for good or virtue. Put the two together and you have the idea of lover of what is good or “lover of goodness,” or even “promoter of virtue.”

There is a lot of evil and corruption in the world today. I don’t think that is anything new; there has always been a lot of evil and corruption! Yet we, as believers, should never love the evil things of this world. We should be lovers of what is good.

In Micah 3:2 the prophet spoke against those who did the opposite. Micah spoke against You who hate good and love evil. We see a lot of that; those who actually hate what is good and love what is evil. The mixed-up morality of our present age is the cause of so much brokenness and trouble in the world. The godly man or woman will have a sense of moral clarity. They see good and recognize it as good; and they see evil and call it what it actually is.

This sense of moral clarity means not only that we should be lovers of what is good, but that we will also hate evil. Psalm 97:10 says, You who love the LORD, hate evil! It also says in Amos 5:15, Hate evil, love good; establish justice in the gate.

Loving good and hating evil can be difficult for many reasons. It demands courage and moral clarity, which both seem rare in today’s world. They are also often confused with hating evil people. We can hate the evil that people do, and even work against that evil without hating the people themselves. We can commit ourselves to loving them in Jesus’ name and to pray for God’s good in their life, even though they do evil things. And if you think it is impossible to hate the sin while at the same time loving the sinner, remember that we do this with ourselves all time. We love ourselves (Ephesians 5:29), while at the same time hating our sin. We can do this for others as well.

Finally, remember that God is the ultimate good: James 1: 7 says, Every good gift and every perfect gift is from above, and comes down from the Father of lights. Jesus also said in Mark 10:18, No one is good but One, that is, God. God is the source of all true goodness. In fact, God invites us to taste and see that the LORD is good (Psalm 34:8). To be a lover of what is good is to be a lover of God.

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hospitality

Offene Häuser, offene Leben

„Sondern gastfreundlich…“ (Titus1,8)

Als Paulus die Charaktereigenschaften auflistet, nach denen Titus die Gemeindeleiter der vielen neuen Gemeinden auf der Insel Kreta aussuchen sollte, nennt er hier die Gastfreundschaft. Das heißt, Gott sieht dies als ein Charaktermerkmal einer Person, die eine Leitungsfunktion unter Gottes Kindern hat. Gott sieht, ob wir gastfreundlich sind oder nicht; Gott ist es wichtig, ob wir gastfreundlich sind oder nicht.

hospitality

Das alte griechische Wort, dass wir mit gastfreundlich übersetzen ist philoxenos, und bedeutet „Fremde (xenos) liebend (philo).“ Ein Merkmal eines gottgefälligen Charakters ist, dass man nicht nur die eigenen Familie oder Gruppe liebt, sondern auch Liebe für Fremde und Ausländer hat.

Von Natur aus stehen wir zu den zu uns Gehörenden. Es mag gefährlich oder dumm erscheinen, Fremde zu lieben. Aber so liebt Gott uns. Die Bibel sagt uns, dass wir einst Fremde für Gott waren (Epheser 2,12 und 2,19). Als wir Fremde für Ihn waren, liebte Er uns und lud uns zu Sich ein.

Die Gastfreundschaft hatte im antiken Mittleren Westen eine hohe Bedeutung. Wenn Reisende weite Strecken durch trockene und gefährliche Gebiete zurücklegten, konnte die Gastfreundschaft eines Fremden den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Einem Fremden in Not nicht zu helfen war eine Schande, und das Geschenk einfacher Gastfreundschaft wurde hoch geschätzt.

Wir lieben den Psalm 23 als eine schöne Beschreibung von Gott als unserem Hirten – und das ist Er. Doch Psalm 23 beschreibt Gott auch als unseren Gastgeber. Er bereitet einen Tisch vor, sogar in Anwesenheit unserer Feinde (Psalm 23,5). Wenn wir in Gottes Haus kommen, salbt Er unseren Kopf mit Öl, eine Begrüßungsgeste in der Antike (Psalm 23,5). Er füllt unseren Becher mit einer Erfrischung, so dass er überfließt (Psalm 23,5).

So wie Gott das macht, sollten es auch Seine Kinder tun. Sie sollten gastfreundlich sein und ihre Häuser und Herzen öffnen, sowohl für Freunde als auch für Fremde. Es ist nicht damit getan, sie damit zu beeindrucken, was wir für tolle Gastgeber sind und was wir für schöne Dinge besitzen. Sondern wir sollten sie in Jesu Namen segnen und ihnen unsere Leben öffnen.

In Römer 12,13 steht, dass Gottes Kinder Gastfreundschaft „üben“ sollen. Der Gedanke dahinter ist, dass man Menschen, die man nicht kennt, einladen soll. Das ist Liebe in Tat – nicht nur Gefühle – und das gilt für jeden Christen, nicht nur für Leiter. Öffne dein Heim und dein Leben für jemanden.

 

hospitality

Open Homes, Open Lives

“But hospitable…” (Titus 1:8)

As Paul listed the character qualities Titus was to use to appoint leaders in among the many new churches on the island of Crete, we see here that he mentioned the practice of hospitality. This means that God regards this as one characteristic of a person qualified for leadership among the people of God. God sees if we are hospitable or not; God cares if we are hospitable or not.

hospitality

The ancient Greek word that we translate hospitable is philoxenos, which simply means “lover (philo) of strangers (xenos).” It is a mark of godly character to love more than those of your own family or group, but to also have a love for strangers and foreigners.

By nature we may stick to our selves or to our own group. It may seem dangerous or foolish to extend love to strangers. But that is how God loved us. The Bible says that at one time we were strangers from God (Ephesians 2:12 and 2:19). When we were strangers from Him, He showed His love to us and invited us into His home.

The importance of hospitality ran deep in the ancient Middle East. When travelers crossed great distances over dry and dangerous ground, the hospitality of a stranger’s tent might mean the difference between life and death. Failing to help a needy stranger was a disgrace, and the gift of simple hospitality was greatly appreciated.

We love Psalm 23 as a beautiful description of God as our shepherd – and He is. But Psalm 23 also describes God as our host. He prepares a table for us, even in the presence of our enemies (Psalm 23:5). As we come into God’s house He soothes our head with oil, a customary greeting practice among those ancient peoples (Psalm 23:5). He fills our cup with refreshment, so much so that it runs over (Psalm 23:5).

As it is with God, so it should be with His people. They should show the practice of hospitality with open homes and open hearts, giving this gift to both friends and strangers. It isn’t done to impress them with what wonderful hosts we are or how many beautiful things we have, but to bless them in Jesus name and to open our lives to them.

Romans 12:13 says that God’s people should be “given to hospitality.” That word “given” is a strong word, sometimes translated “persecute” (as in Romans 12:14). The idea is to “pursue” people you don’t know with hospitality. This is love in action, not just feelings – and something for every Christian, not only leaders. Open your home and your live to someone else soon.

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Not Greedy for Money

Nicht nach schändlichem Gewinn streben

Denn ein Aufseher muss nicht… nach schändlichem Gewinn streben. (Titus 1,7)

Paulus listete verschiedene Merkmale von Leitern auf, nach denen Titus in den jungen Gemeinden auf der Insel Kreta suchen sollte. Hier am Ende von Vers 7 wird ein weiteres Merkmal genannt. Ein Leiter in Gottes Gemeinde darf nicht geldgierig sein.

Not Greedy for Money

Gier war schon für viele der Untergang. Pastoren und andere Leiter werden oft vor den Gefahren von sexueller Unmoral, von Stolz und Gier gewarnt. Diese drei werden aus gutem Grund zusammen genannt, und wir sollten nie die Gefahr, die von Gier ausgeht, unterschätzen.

Doch nicht nur Gemeindeleiter müssen sich vor Gier hüten. In 1. Timotheus 6,9-10 schrieb Paulus dies: Denn die, welche reich werden wollen, fallen in Versuchung und Fallstricke und viele törichte und schädliche Begierden, welche die Menschen in Untergang und Verderben stürzen. Denn die Geldgier ist eine Wurzel alles Bösen; etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt und haben sich selbst viel Schmerzen verursacht.

Besonders in 1. Timotheus 6,9 warnt Paulus deutlich vor dem Wunsch „reich werden zu wollen“. Der Wunsch, reich zu werden ist weitaus gefährlicher als der Reichtum an sich – und es sind nicht nur die Armen, die reich sein wollen, es sind auch die Reichen, die noch reicher werden wollen.

Es ist aber nicht so, dass die Bibel sagt, dass arm zu sein gleichbedeutend mit gottgefällig sein ist; auch nicht umgekehrt. Es gab viele bemerkenswert gottgefällige Männer in der Bibel, die unglaublich reich waren, so wie Abraham, David und Salomo.

Doch die gottgefälligen Reichen haben ein Herz wie der Psalmist in Psalm 62,11: „wenn der Reichtum sich mehrt, so hängt euer Herz nicht daran.“

Die, die gierig sind, sind wie solche von denen Paulus in 1. Timotheus 6,9 sagt – sie fallen in Versuchung und Fallstricke.“ Der Wunsch nach Reichtum zieht unser Herz weg von den ewigen Reichtümern und lässt uns in eine Falle treten, der wir nicht entkommen können – dass man immer von Reichtum träumt und sein Herz darauf richtet.

Letztendlich kann der Wunsch nach Reichtum nur in Jesus Christus erfüllt werden, und zwar durch geistliche Reichtümer und keine materiellen.

Bemerke eine weitere Warnung, die Paulus in 1. Timotheus 6,10 ausspricht. Er schrieb: „etliche, die sich ihr hingegeben haben, sind vom Glauben abgeirrt.“ Es ist traurig, aber wahr – es gibt Menschen, die ihren Glauben aufgrund von Gier aufgeben. So wie Paulus schrieb fügen sie sich selbst Schmerzen zu, denn das ist das Schicksal derer, die das Geld lieben. Sie sind nicht zufrieden. Manchmal wünschen wir uns die Gelegenheit herauszufinden, ob Geld nicht doch glücklich macht, doch wir sollten auf Gottes Wort vertrauen und auf die Erfahrungen vieler anderer.

Anstatt gierig nach Geld zu sein wäre es besser für uns auf gute Art „gierig“ nach Gottgefälligkeit und Gottes Reich zu sein. Mit Gottes Hilfe können wir das in Jesus Christus sein. Und das ist die Art von Leiter, nach der wir in Gottes Familie suchen sollten.