Wo Leben

Was ihr nun von Anfang an gehört habt, das bleibe in euch! Wenn in euch bleibt, was ihr von Anfang an gehört habt, so werdet auch ihr in dem Sohn und in dem Vater bleiben. (1. Johannes 2,24)

Von Natur aus gefallen uns oft Dinge, weil sie neu sind. Wir denken fast immer, dass neu besser ist. Doch die Wahrheit ist, neu ist selten besser. Das, was ihr von Anfang an gehört habt, ist besser. Paulus sagte in Galater 1, dass wir, selbst wenn ein Engel vom Himmel käme und uns etwas Neues erzählte, wir ihn ablehnen sollen. Das ist nicht leicht, denn wir sind versucht „hin- und hergeworfen und umhergetrieben von jedem Wind der Lehre durch das betrügerische Spiel der Menschen, durch die Schlauheit mit der sie zum Irrtum verführen“ zu werden. (Epheser 4,14) Manchmal sind wir begierig auf etwas „Neues“ und „Aufregendes“, auch wenn es uns von dem, was wir von Anfang an gehört haben, trennt.

Das, was wir von Anfang an gehört haben, beschreibt aber nicht jede Lehre, die ein Christ gehört hat, seit er Jesus nachfolgt. Der Anfang ist für die Leser des Johannes die Zeit, als sie die Lehren der Apostel hörten, die für uns im Neuen Testament festgehalten wurden. Es ist die Botschaft der Bibel im Allgemeinen, und besonders die Botschaft des Neuen Testaments.

Einfach gesagt, wir bleiben in dem, was wir von Anfang an gehört haben, wenn wir nah an der Bibel bleiben. Wenn das dein Aufenthalt als junger Christ war, ist das wunderbar. Aber wenn nicht, dann halte dich jetzt dort auf. Das ist das, was Johannes sagen will, wenn er schreibt, das bleibe in euch. Es bedeutet nicht nur, das zu wissen, sondern darin zu leben. Wenn wir in der Einfachheit der Wahrheit von Jesus Christus leben, dann werden wir in dem Sohn und in dem Vater bleiben. Unsere Welt ist voll von Leuten, die nach Gott suchen, manche ernsthaft, manche nicht so ernsthaft. Doch wenn jemand wirklich in Gott leben will, dann sagt uns Johannes, wie man das macht: lass die Botschaft der Apostel (was ihr von Anfang an gehört habt) in dir leben.

Johannes sagte nicht: „wenn du Gottes Wort kennst, dann kennst du Gott“, denn man kann ein rein intellektuelles Wissen von Gottes Wort haben. Aber er sagte: „wenn Gottes Wort in dir lebt, dann lebt Gott in dir.“ Wir können eine lebendige und wachsende Beziehung zu Gott durch Sein Wort haben.

In Jesus bleiben (in Ihm leben) ist keine passive Sache; es ist etwas Aktives. Wir müssen uns selbst mental und geistlich geben, um in Jesus zu leben. Charles Spurgeon sagte: „Wir bleiben in Ihm nicht durch ein physikalisches Gesetz, so wie ein Stück Eisen auf der Erde bleibt; sondern durch ein mentales und geistliches Gesetz, das uns durch die Größe göttlicher Liebe und Güte an den Herrn Jesus bindet.“

Wo lebst du heute? Lebe in Seinem Wort, und du wirst in Ihm leben.

Trading Gold for Bronze

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And he took away the treasures of the house of the LORD and the treasures of the king’s house; he took away everything. He also took away all the gold shields which Solomon had made. Then King Rehoboam made bronze shields in their place, and committed them to the hands of the captains of the guard, who guarded the doorway of the king’s house. (1 Kings 14:26-27)

Solomon’s temple was one of the great achievements of ancient Israel – this beautiful building was filled with treasures that reflected the blessing and glory of Solomon’s kingdom. Understanding that makes it all the more sad to read of what happened to Solomon’s son Rehoboam: He took away the treasures of the house of the LORD and the treasures of the king’s house. Solomon left great wealth to his son Rehoboam, both in the temple and in the palace. After only five years, that wealth was mostly gone.

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1 Kings 10:16-17 tells us more about this, mentioning these 500 shields, 200 large and 300 small. These shields made beautiful displays in the House of the Forest of Lebanon, but they were of no use in battle. Gold was too heavy and too soft to be used as a metal for effective shields. This was an example of the emphasis of image over substance that began in the days of Solomon and worsened in the days of Rehoboam. Because all they were interested in was image, the substance wasted away. These gold shields were given over to the Egyptians. By some estimates, Rehoboam gave over $33 million that was invested in gold ceremonial shields – and was now in the hands of the Egyptians.

We read, King Rehoboam made bronze shields in their place. The replacement of gold with bronze is a perfect picture of the decline under the days of Rehoboam. We also read that he committed them to the hands of the captains of the guard. In the days of Solomon, the gold shields hung on display in the House of the House of the Forest of Lebanon (1 Kings 10:16-17). Under Rehoboam, the replacement bronze shields were kept in a protected guardroom until they were specifically needed for state occasions.

We can almost picture King Rehoboam walking through the hall of these shields in his palace, assuring himself that there really wasn’t much of a difference between gold shields and bronze shields. Despite his attempts at self-assurance, this was really a sad attempt to simply keep up former appearances.

This may describe our spiritual condition. We are robbed of spiritual strength and honor by our sin, compromise, and all they open the door to. Yet we work hard to keep up an outward appearance of spiritual interest and busyness. Ritual replaces relationship. We serve God on autopilot instead of a real love. Bronze replaces gold.

Think of how far Rehoboam fell in just a few years. He inherited an empire, and five years later he could only protect his small kingdom by bribing his enemies with the treasures inherited from his father. It was said of Solomon’s court that they despised silver (1 Kings 10:21); now his son had to settle for bronze. The dynasty of David went from gold to bronze in five years.

2 Chronicles summarized Rehoboam like this: “And he did evil, because he did not prepare his heart to seek the Lord.” (2 Chronicles 12:14) This speaks to the lack of his of personal relationship with the Lord. It’s a sure way to go from gold to bronze.

Click here for David’s commentary on 1 Kings 14

Vergesslichkeit und Fruchtbarkeit

Und Joseph gab dem Erstgeborenen den Namen Manasse, denn er sprach: Gott hat mich alle meine Mühsal vergessen lassen und das ganze Haus meines Vaters. Dem zweiten aber gab er den Namen Ephraim, denn er sprach: Gott hat mich fruchtbar gemacht im Land meines Elends. (1. Mose 41,51-52)

Heute wählen wir die Namen unserer Kinder sehr sorgfältig, suchen in Büchern nach der Bedeutung der Namen. Wir wollen unseren Kindern Namen geben, die etwas Besonderes bedeuten, sowohl für uns als auch für sie selber.

Das ist nichts Neues. Vor vielen tausend Jahren, gab Joseph seinen beiden Söhnen Namen, die das, was Gott in seinem Leben getan hatte, widerspiegelten.

Erstens gab er seinen Söhnen jüdische Namen: Manasse und Ephraim. Er lebte schon viele Jahre in Ägypten und war mit einer ägyptischen Frau verheiratet. Joseph war in Ägypten, weil die anderen Söhne Israels ihn als Sklave dorthin verkauft hatten. Doch Joseph wusste, wer er war: ein Sohn Israels. Er war in Ägypten, aber er war kein Ägypter. Genauso wie Jesus möchte, dass wir in der Welt sind, aber nicht von der Welt (Johannes 17,14-16).

Zweitens fällt der Name der ersten Sohnes auf: Manasse, was Vergesslichkeit bedeutet. Er nannte seinen Erstgeborenen Manasse, weil Gott Joseph all seinen früheren Schmerz im Leben vergessen ließ. Joseph war von seinem Vater verwöhnt worden, von seinen Brüdern wurde er abgelehnt und dann von ihnen angegriffen und in die Sklaverei verkauft. Er war im Gefängnis, weil er Gott ehrte, und jene, denen er geholfen hatte, vergaßen ihn. Obwohl er jahrelang so behandelt wurde, konnte er sagen: „Ich entscheide mich, das alles zu vergessen.“

Drittens nannte er seinen zweiten Sohn Ephraim, was Fruchtbarkeit bedeutet. Er gab ihm diesen Namen, weil Gott ihn in Ägypten fruchtbar gemacht hatte. Er war aus der Grube bis zum Gipfel gekommen und war der zweitmächtigste Mann nach dem Pharao. Gott hatte Joseph gesegnet und gab ihm Frieden und Segen.

Siehst du die Verbindung? Wir können nicht Ephraim sein, wenn wir nicht zuerst Manasse waren. Mit anderen Worten, wir können nicht wirklich fruchtbar sein, wenn wir nicht auch vergessen.

In seinem Buch „Die große Scheidung“ beschreibt C.S. Lewis die Hölle als einen Ort, an dem niemand irgendetwas vergisst. Jede Person in der Hölle erinnert sich an jede Beleidigung, jedes grausame Wort, jedes Unrecht, das einem angetan wurde; und keiner kann je vergeben. Doch im Himmel werden alle diese Dinge weggetan, denn alles wird neu.

Wie viel Frucht wird in deinem Leben zurückgehalten, weil du etwas nicht vergeben willst, was vergeben werden sollte? Wir sollten wie Paulus sein, der sagte: „Ich vergesse, was dahinten ist und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt und jage auf das Ziel zu, den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus“ (Philipper 3,13-14). Manchmal führt Vergesslichkeit zu Fruchtbarkeit.

Where To Live

Therefore let that abide in you which you heard from the beginning. If what you heard from the beginning abides in you, you also will abide in the Son and in the Father. (1 John 2:24)

By nature, we are often attracted to something just because it is new. We almost always think of new as better. But when it comes to truth, new is rarely better. That which you heard from the beginning is better. Paul put it well in Galatians 1, where he told us that even if an angel from heaven should bring us a new gospel, we are to reject the angel. It isn’t easy to do this, because we are tempted to be “tossed to and fro and carried about with every wind of doctrine, by the trickery of men, in the cunning craftiness of deceitful plotting” (Ephesians 4:14). We sometimes itch for something “new” and “exciting” even if it departs from that which you heard from the beginning.

But which you heard from the beginning doesn’t describe whatever teaching any Christian might receive when they just begin to follow Jesus. The beginning, for John’s first readers, described the time when they were under the teaching of the apostles, which is now recorded for us in the New Testament. It is the message of the Bible in general, and the New Testament specifically.

Simply said, we abide in what is from the beginning when we stay close to our Bible. If that was your environment when you were a young Christian, that is wonderful. But if it was not, then put yourself in that environment now. This is John’s point when he wrote, let that abide in you. It doesn’t mean just knowing it, but living in it. When we live in the simplicity of the truth of Jesus Christ, then we will abide in the Son and in the Father. Our world is filled with people searching for God, some sincerely and some insincerely. But if someone wants to really live in God, John tells us how to do it: let the message of the apostles (which you heard from the beginning) live in you.

John didn’t say “if you know God’s word, you know God,” because someone can have a bare, intellectual knowledge of God’s word. But he did say, “if God’s word lives in you, God lives in you.” We can come to a living, growing, relationship with God through His word.

Abiding in Jesus (living in Jesus) is not a passive thing; it is active. We must give ourselves, mentally and spiritually, to living in Jesus. Charles Spurgeon said, “We abide in him, not by a physical law, as a mass of iron abides on the earth; but by a mental and spiritual law, by which the greatness of divine love and goodness holds us fast to the Lord Jesus.”

Where are you living today? Live in His word, and you will live in Him.

Click here for David’s commentary on 1 John 2

Hör auf so zu tun, als ob

Als sie nun Lo-Ruchama entwöhnt hatte, wurde sie wieder schwanger und gebar einen Sohn. Da sprach Er: Nenne ihn Lo-Ammi, denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure! (Hosea 1,8-9)

Der Prophet Hosea hatte eine einzigartige und schwierige Berufung. Gott sagte ihm, er solle eine Prostituierte heiraten, um die Beziehung zwischen Gott und seinem Volk darzustellen. Als sie heirateten, hoffte Hosea, wie jeder Ehemann, dass die Zusage, die sie einander machten, sie zusammenhalten würde, doch seine Frau (namens Gomer) gab ihren früheren Beruf nicht auf. Weil seine Frau ihn betrog, hatte Hosea eine besondere Einsicht darauf, wie Gott sich fühlte, da Israel Ihn betrog und Ihn nicht treu liebte wie Gott sie liebte.

Im Laufe der Zeit wurden in dieser unglücklichen Familie drei Kinder geboren, und jedes Kind wird in Hosea 1 genannt. Der erste Sohn von Hosea und Gomer hieß Jesreel, was „verstreut“ bedeutet. Israel würde bald ins Exil verstreut werden durch die assyrische Armee.

Hosea - three kids

Das zweite Baby war ein Mädchen, namens Lo-Ruchama. Ihr Name bedeutet „Keine Gnade“. Jedes Mal, wenn das Kind bei diesem Namen gerufen wurde, wurden Hosea und alle anderen an das kommende Gericht und das Exil erinnert. Für das Nordreich Israel war Gottes Zeit der Barmherzigkeit vorbei. Er war hunderte von Jahren barmherzig, aber jetzt war es Zeit für keine Gnade.

Dann bekam Gomer noch einen zweiten Sohn, dessen Name war Lo-Ammi. Der Name Lo-Ammi bedeutet „Nicht mein Volk“. Jedes Mal, wenn das Kind gerufen wurde, erinnerte das Hosea und jeden anderen daran, dass das Volk Israel Gott weggestoßen hatte und sie nicht länger Sein Volk waren.

Weil Gomer die Prostitution nicht aufgegeben hatte, lag eine grausame Ironie in dem Namen Lo-Ammi. Vielleicht war dieser Sohn nicht von Hosea, sondern von einem anderen Mann. Vielleicht konnte man das am Aussehen des Kindes erkennen. Man kann sich gut vorstellen, wie Hosea und Gomer die Straße entlang gingen und den Kinderwagen mit dem kleinen Lo-Ammi schoben, der ihnen gar nicht ähnlich sah. Jemand fragt nach dem Namen des Babys und Hosea antwortet: „Nicht mein Volk“. Die Botschaft, die Gott Israel durch Hosea übermittelte war hart, also ließ Gott Hosea diese Botschaft leben.

Zusammenfassend sagt Gott Israel durch die Bedeutung des Namens Lo-Ammi: Denn ihr seid nicht mein Volk, und ich bin nicht der Eure. Das war nicht nur eine Strafe, es war eine simple Tatsache. Es war ja nicht so, als ob Israel wirklich Gottes Volk sein wollte, auch Gott wollte sie nicht. Das Volk Israel lehnte Gott ab, und der Herr erkannte das. Er spielte nicht „lass uns so tun, als ob.“ Gott sagte nicht: „Ihr tut so, als ob ihr mein Volk wärt und ich tue so, als ob ich euer Gott wäre.“ Die Zeit für solche Spielchen war vorbei.

Wenn wir über die Beziehung zwischen Hosea und Gomer nachdenken, gab es da einiges an „so tun, als ob“. Hosea tat so, als merke er nicht, wenn sie sich selbst prostituierte. Sie kam zurück und tat so, als ob nichts passiert wäre. Sie taten so, als ob sie eine glückliche Familie wären. Gott gebraucht dieses Vortäuschen in Hoseas Familie als ein Bild für das Vortäuschen zwischen dem Herrn und Seinem Volk.

Wie sieht es aus mit deiner Beziehung zu Gott? Gibt es da ein „so tun, als ob“? Bist du wirklich ein Nachfolger von Jesus Christus oder gibst du das nur vor? Was Gott durch Hosea tat, zeigt uns, dass Gott das für eine gewisse Zeit zulässt, aber es kommt der Tag, an dem das Vortäuschen enden muss. Heute sollte dieser Tag sein.