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Wenn Probleme kommen

Und Ahasja fiel in seinem Obergemach in Samaria durch das Gitter und wurde krank. Und er sandte Boten und sprach zu ihnen: Geht hin und befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde! (2. Könige 1,1-2)

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Das Buch 2. Könige beginnt zur Zeit der Regierung Ahasjas, König von Israel. In jenen Tagen waren die 12 Stämme Israels in zwei Königreiche gespalten. Die 10 nördlichen Stämme bildeten das Königreich Israel (mit Samaria als Hauptstadt). Die zwei südlichen Stämme waren das Königreich Juda (mit Jerusalem als Hauptstadt).

Alle Könige des Nordreichs waren böse. So auch Ahasja, der das geistliche Desaster von König Ahab weiterführte. Mit Israel ging es bergab, und Gottes Gericht sollte schon bald auf das Nordreich kommen.

Eines Tages fiel Ahasja durch das Gitter in seinem Obergemach in Samaria. Wahrscheinlich hatte er sich gegen eine hölzerne Fensterabdeckung in seinem Palast gelehnt. Das Gitter brach und er fiel aus dem zweiten Stock. Unfälle passieren halt sowohl Königen als auch Bauern.

Unfälle passieren, aber wie wir auf Tragödien reagieren, zeigt, wo wir unser Vertrauen drauf setzen. König Ahsaja sagte: „Geht hin und befragt Baal-Sebub, den Gott von Ekron, ob ich von dieser Krankheit genesen werde!“Er wandte sich nicht an Gott oder befragte den HERRN, den Gott Israels. Stattdessen wandte er sich an den heidnischen Gott von Ekronnamens Baal-Sebub.

Es ist ein ziemlich zuverlässiges Prinzip: wenn du Probleme hast, wendest du dich an deinen Gott. Wenn du materielle Dinge anbetest, wirst du dich in einer Krise diesen zuwenden. Wenn du Drogen oder Alkohol anbetest, dann wendest du dich diesen zu. Wenn dein Gott Vergnügen und Unterhaltung ist, wirst du versuchen dahin zu laufen, wenn deine Welt auseinanderfällt. Hier bewies Ahasja, dass er wirklich ein Anbeter des heidnischen Gottes Baal-Sebub war, denn er wandte sich in seinen Schwierigkeiten diesem zu.

Was suchte er nach einem wertlosen Gott! Der Name Baal-Sebub bedeutet wörtlich übersetzt: „Der Herr der Fliegen“. Vielleicht glaubten sie, dieser Gott habe die Macht, Fliegen weg  oder her zu schicken, doch dieser „Herr der Fliegen“ war zu einem Gott geworden, der sehr häufig angebetet wurde, sogar von Königen.

Man sagt, wenn wir Gott ablehnen, heißt das nicht, dass wir an nichts glauben – sondern dass wir an irgendetwas glauben. König Ahasja war zu stolz, sich an seinen Schöpfer, den liebenden und gnädigen Gott Israels, zu wenden. Aber er war nicht zu stolz vor einem Gott von ekligen Fliegen zu kriechen.

Brüder und Schwestern: in guten und in schlechten Zeiten, sucht den HERRN. Er hat sich uns in Jesus Christus offenbart und ist voller Schönheit und Wahrheit. Er wird zu dem kommen, der nach Ihm sucht (Matthäus 7,7), und er wird sich denen nähern, die sich Ihm nähern (Jakobus 4,8).

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