Ein Schritt zu weit
Hört nicht auf Hiskia; denn er verführt euch, wenn er sagt: »Der Herr wird uns erretten!«
Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Heidenvölker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien erretten können?…
Wen gibt es unter allen Göttern der Länder, der sein Land aus meiner Hand errettet hätte, daß der Herr Jerusalem aus meiner Hand erretten sollte? (2. Könige 18,32-33, 35)
Der Feind, der diese Worte sprach, war der General der Assyrischen Armee. Diese Armee hatte vor kurzem das Reich der nördlichen Stämme Israels erobert, sowie einige andere Reiche drum herum. Diese Armee hatte alle bedeutsamen Städte von Juda eingenommen – nur Jerusalem noch nicht.
Jerusalem war noch nicht gefallen, aber war von der mächtigen Armee belagert, und es sah so aus, as würde es nicht mehr lange dauern.. Dieser Assyrische General (der „der Rabschake“ genannt wurde) rief dem Volk von Jerusalem diese Worte zu. Er wollte den Assyrischen König, seinen Herrn, verherrlichen. Doch er wollte auch, dass Gottes Volk seinen König anzweifelte, darum sagte er: Hört nicht auf Hiskia. Er hoffte, dass das Volk von Jerusalem ihren König stürzen würde, der den Assyrern immer noch widerstand.
Der heidnische General wollte alles tun, damit das Volk Gottes seinen Glauben in den HERRN verlor und um sie zu ängstigen. Der Rabschake wollte, dass das Volk Gottes so viel Angst hatte, dass sie es für besser hielten, sich zu ergeben. Er sagte, wenn sie sich ergaben, würde der Assyrische König sie gut behandeln.
Alles was der Rabschake bis hierhin gesagt hatte, war überzeugend. Es schien so, als ob die Führer und das Volk von Jerusalem bereit waren, aufzugeben. Doch der Assyrische General hörte an diesem Punkt nicht auf – er sprach nun direkt gegen den Gott Israels.
Er sagte folgendes: Hat etwa irgendeiner von den Göttern der Heidenvölker sein Land aus der Hand des Königs von Assyrien erretten können? Die Rede des Rabschake sollte ihr Vertrauen in Gott zerstören. Seine Botschaft war einfach und brilliant nach Satans Logik: „Die Götter der anderen Nationen waren nicht in der Lage sie gegen uns zu beschützen. Euer Gott ist wie sie und kann euch auch nicht beschützen.“
Für jeden, der das geistliche Verständnis dafür hat, das zu durchschauen, hätte das Volk von Jerusalem hier anfangen könnte, ihre Siegesfeier zu planen.
Es war das Eine, gegen Juda, gegen das Volk und seine Anführer zu sprechen. Doch es war etwas Anderes, den HERRN und Gott Israels zu verspotten, und den HERRN wie jeden anderen Gott darzustellen.
Wie es typisch für den Feind unserer Seelen ist, machte der Rabschake seine Sache gut, bis er seine Grenzen überschritt. Das konnte Gott nicht entschuldigen. Er hatte den HERRN beleidigt, und zwar auf eine Weise, die der Rabschake bereuen würde.
Wenn Gottes Ehre auf dem Spiel steht, ist der Sieg gewiss. Vertraue auf den HERRN und lass dir von diesem Wissen Frieden geben.
Leave a Reply
Want to join the discussion?Feel free to contribute!