Sake of Another

Um jemand anderes willen

Und er wandelte auf dem Weg der Könige von Israel, wie es das Haus Ahabs tat, was böse war in den Augen des HERRN. Aber der HERR wollte Juda nicht verderben um seines Knechtes Davids willen, wie er ihm verheißen hatte, ihm unter seinen Söhnen allezeit eine Leuchte zu geben. (2. Könige 8,18-19) Diese Verse […]

Prophets Pain

Der Schmerz des Propheten

Da sprach Hasael: Warum weint mein Herr? Und er sprach: Weil ich weiß, was für Unheil du den Kindern Israels antun wirst! Du wirst ihre festen Städte mit Feuer verbrennen und ihre junge Mannschaft mit dem Schwert töten und ihre Kindlein zerschmettern und die schwangeren Frauen aufschlitzen!

Dies war ein seltsames Ereignis im Leben des Elisa. Der König von Syrien war krank, und er schickte einen Boten namens Hasael zu Elisa, um zu fragen, ob er wieder gesund werden würde. Als Hasael dies fragte, sagte der Prophet ihm, er solle wieder zurückgehen und dem König sagen, er werde genesen – doch in Wirklichkeit würde er sterben.

Prophets Pain

Als Elisa das sagte, begann er zu weinen. Gott ließ Elisa mehr wissen als nur den Gesundheitszustand des Königs von Syrien. Er sah auch die unausweichlichen und letztendlich von Gott bestimmten politischen Wendungen, die kommen sollten.

Elisa sagte, dass sich der König von seiner Krankheit erholen würde, und das tat er auch. Doch er sah auch, dass genau der Knecht, der die Botschaft überbringen würde, den König töten und den Thron an sich reißen sollte.

Als Elisa das sagte, schaute er Hasael direkt in die Augen und teilte ihm unter Tränen mit: „Ich weiß, was für Unheil du tun wirst.“ Es war eine dramatische persönliche Konfrontation zwischen dem Propheten und dem hohen Beamten des Königs von Syrien. Elisa blickte ihn an und hatte ein prophetisches Wissen über zukünftige Ereignisse und wusste, wie dieser Mann Israel in Bedrängnis bringen würde.

Darumweinte der Mann Gottes. Gott erzählte Elisa mehr über die Zukunft als dieser wissen wollte. Er zeigte dem Propheten, dass Hasael den Kindern Israels Unheil bringen wird, wenn er König ist.

Elisas prophetische Gabe war manchmal eher eine Last als ein Segen. Er wusste genau, dass Hasael für Israel ein Desaster war, und er konnte nichts dagegen tun.

Manchmal ist es schmerzhaft Gottes Wort zu kennen und anderen davon zu erzählen. Die Tatsache, dass viele Sein Wort ablehnen, tut weh. Dass Hasael im Vorfeld gewarnt wurde, machte keinen Unterscheid.

Wenn unser Glaube an Gottes Wort und Seine Treue uns Schmerz bringt, sollten wir das so sehen, dass wir teilhaben an der Gemeinschaft seiner Leiden(Philipper 3,10). Der Schmerz wird zu etwas von großem Wert, wenn er uns näher zu Jesus bringt. Wie F.B. Meyer es sagte: „Je näher wir Gott sind, je mehr wir als Männer und Frauen Gottes bekannt sind, desto mehr Tränen werden wir um getöteten Söhne und Töchter unseres Volkes vergießen.“

Enjoy the feast

Genieße das Fest, erzähle die gute Botschaft

Aber einer sprach zum anderen: Wir handeln nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaften; wenn wir schweigen und warte, bis es heller Morgen wird, so wird uns Strafe treffen. So kommt nun, wir wollen gehen und es dem Haus des Königs melden! (2. Könige 7,9)

Das ist eine meiner Lieblingsszenen in der Bibel. Vier an Lepra erkrankte Männer näherten sich vorsichtig dem Lager der syrischen Armee, welche die Hauptstadt der nördlichen Stämme Israels belagerte, so dass die Menschen dort bald verhungerten. Als die Leprakranken zum dem Lager schlichen, bemerkten sie, dass es nicht bewacht wurde. Sie gingen also hinein und sahen, dass niemand mehr dort war. Die Soldaten hatten das Lager verlassen.

Enjoy the feast

Später sollten sie herausfinden, dass Gott die syrischen Soldaten das Geräusch einer herannahenden großen Armee hören ließ (2. Könige 7,6-7). In Panik rannten die Soldaten um ihr Leben und nahmen nichts mit, sie ließen alles zurück.

Die Kranken schauten in jedes Zelt und sahen keinen Menschen, nur dass die Tische voll mit Essen und Trinken waren. Sie fanden Truhen voll mit Kleidung und Schätzen. Die gesamte Kriegsbeute einer riesigen Armee war in ihre Hände gefallen.

Die halbverhungerten Männer aßen und tranken bis sie nicht mehr konnten. Sie zogen die schicken Kleider an und versteckten etwas von den Schätzen. Es war ein kleines Stück Himmel auf Erden für vier arme Aussätzige.

Plötzlich sagte einer: „Wir handeln nicht recht.“ Sie dachten an die Menschen, die in der Stadt verhungerten. Sie selbst waren gerettet; die sterbenden Menschen in der Stadt hatten keine Ahnung davon. Der Kampf war vorüber, sie hatten gesiegt, es gab genug Essen für alle, und der König und das Volk von Samaria wussten nichts davon.

Also entschieden sie: „wir wollen gehen und es dem Haus des Königs melden.“ Die Leprakranken erfreuten sich zurecht an Gottes Wunder. Aber ihnen war auch klar, dass sie die Verantwortung hatten, dieses Geschenk mit anderen zu teilen. Sie hatten verstanden, dass zu schweigen und den Segen nur für sich zu behalten, eine Sünde war. Sie hatten die Pfllicht diese gute Botschaft weiterzugeben und dass es falsch wäre den anderen nicht zu sagen: „der Kampf ist vorbei, der Sieg ist unser, und für alle gibt es zu essen.“

Doch versteh das nicht falsch: zuerst erfreuten sie sich an dem Festbevor sie den anderen davon erzählten.

Es ist ein Zwei- Punkte- Plan: 1. Genieße das Fest, das Gott dir mit der guten Botschaft über Jesus und was Er für dich tat gegeben hat. 2. Finde einen Weg der verhungernden Welt davon zu erzählen. Denke daran: Es ist ein Tag der guten Botschaften.

Perfect Logic

Vollkommen logisch

Es waren aber vier aussätzige Männer am Eingang des Tores, und einer sprach zum anderen: Weshalb bleiben wir hier bis wir sterben? Wenn wir sprächen: Wir wollen in die Stadt gehen, wo doch Hungersnot in der Stadt herrscht, so müssten wir dort sterben; bleiben wir aber hier, so müssen wir auch sterben! So kommt nun, wir wollen zum Heer der Aramäer überlaufen! Lassen sie uns leben, so leben wir, töten sie uns, so sind wir tot!

Die Stadt Samaria wurde belagert und ihr drohte der Hungertod. Gott hatte versprochen, dass sich die Situation innerhalb von 24 Stunden ändern würde, und diese Verse beschreiben den Anfang dieser Veränderung, die Gott tat. Gott gebrauchte diese vier Aussätzigen um alles zu ändern – doch zuerst musste sich in den Aussätzigen etwas ändern.

Perfect Logic

Die vier Aussätzigen blieben am Eingang des Tores, denn sie waren in der Stadt nicht willkommen. Ihre Erkrankung machte sie zu Ausgestoßenen und Unberührbaren. Als sie da saßen, stellten sie sich eine wichtige Frage: „Weshalb bleiben wir hier, bis wir sterben?

Das war vollkommen logisch. Sie würden sehr bald an Hunger sterben, wenn sie dort blieben. Selbst wenn irgendwoher Nahrung kommen sollte, würden sie als letzte davon bekommen. Also entschieden sie, dass sie bessere Chancen hätten, wenn sie sich den Syrern ergeben würden.

Die Männer hatten verstanden, dass sich nichts ändern würde, bis sie etwas änderten. Wenn sie dort blieben, wo sie waren, würden sie sicherlich sterben. Wenn sie sich der syrischen Armee ergaben, würden sie vielleicht auch sterben. Aber „vielleicht“ war besser als „sicherlich“. In diesem Fall war es auf jeden Fall besser etwas zu tun, als nichts zu tun.

Diese Art von vollkommener Logik trifft auf viele Situationen zu, doch insbesonders auf geistliche und ewige Belange. Jeder Mensch hat zwei Möglichkeiten. Man kann nichts tun und ganz sicher zugrunde gehen und das Schicksal erleiden, das jeden trifft, der nicht Buße tut und Gott nicht sucht. Oder man kann etwas tun. Vielleicht hast du Angst, dass Buße tun und dein Vertrauen in Jesus Christus setzen nicht funktioniert. Doch denke daran: die andere Option – nichts zu tun – bedeutet, dass du ganz sicherverloren gehst.

Die vier Aussätzigen wussten nicht, ob sie wirklich gerettet würden, wenn sie sich der syrischen Armee ergaben, doch jeder, der sich Jesus Christus ergibt, hat die Verheißung, dass er gerettet wird. Jesus sagt in Johannes 6,37: wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Die Aussätzigen konnten sich nicht sicher sein, ob sie willkommen waren, aber du bist es. Gebrauche diese vollkommene Logik.

windows of heaven

Der Preis für Unglauben

Da antwortete der Offizier, auf dessen Arm sich der König stützte, dem Mann Gottes und sprach: Siehe, selbst wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen? Er aber sprach: Siehe, dur wirst es mit eigenen Augen sehen, aber nicht davon essen! (2. Könige 7,2)

Samaria, die Hauptstadt des Königreichs Israel, wurde belagert und war dem Hungertod nahe. Die syrische Armee wartete nur darauf, dass sie aufgaben.

windows of heaven

Dann verkündete der Prophet Elisa die Verheißung Gottes: innerhalb von 24 Stunden sollte die Hungersnot in Samaria ins Gegenteil umgekehrt werden. Anstatt zu hungern sollten sie solch einen Überfluss haben, dass die Lebensmittelpreise radikal fallen würden.

Darauf sagte der nicht namentlich genannte Offizier spöttisch und ungläubig: „Siehe, selbst wenn der HERR Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen?“ Es ist richtig, dass wir nicht allzu schnell großen Versprechungen glauben sollten, die Menschen machen, aber wir sollten immer glauben, was Gott verspricht. Doch der Offizier des Königs zweifelte an der Prophezeiung, und sein Zweifel war in vielfacher Hinsicht falsch.

Er zweifelte an der MachtGottes. Wenn Gott gewollt hätte, hätte er natürlich Fenster am Himmel machen können und daraus Essen auf die hungernde Stadt fallen lassen können.

Er zweifelte an der KreativitätGottes. Für den Offizier war der einzige Weg, dass die Stadt Essen bekommen würde, von oben – aus Fenstern am Himmel. Er hatte keine Vorstellung davon, dass Gott auf komplett unerwartete Weise dafür sorgen konnte.

Er zweifelte an dem BotschafterGottes. Es war eine große Verheißung, doch der Offizier hätte sie glauben sollen, denn sie kam von einem Mann, der schon viele Male bewiesen hatte, dass er zuverlässig war.

Der Offizier des Königs sprach die Sprache des Unglaubens fliessend.

  • Unglaube sagt: „Gottes Verheißung stimmt vielleicht nicht.“
  • Unglaube sagt: „Das ist etwas Neues und kann nicht wahr sein.“
  • Unglaube sagt: „Das kommt zu plötzlich und wird nicht passieren.“
  • Unglaube sagt: „Es gibt keinen Weg, das zu erreichen.“
  • Unglaube sagt: „Es gibt nur einen Weg, wie Gott das machen kann.“
  • Unglaube sagt: „Selbst wenn Gott etwas tut, wird es nicht reichen.“

Durch Elisa teilt Gott dem Offizier sein hartes Gericht für seinen Unglauben mit. Er würde sehen, wie sich die Verheißung erfüllte, aber er würde nicht davon essen.

Unglauben beraubt uns so vieler Dinge, doch eins der schlimmsten davon ist, wenn wir das Glück und die Zufriedenheit, wenn sich Gottes Verheißungen erfüllen, nicht genießen können.

Behandel Unglauben wie den Eindringling, Betrüger und Dieb, der er wirklich ist.

Real aber unsichtbar

Er aber sprach: Fürchte dich nicht! Denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind! Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm doch die Augen, damit er sieht! Da öffnete der HERR dem Knecht die Augen, so dass er sah. Und siehe, der Berg war voll feuriger Rosse und Streitwagen rings um Elisa her. (2. Könige 6,16-17)

Der König von Syrien führte Krieg gegen Israel und war wütend auf Israels Propheten Elisa. Gott sprach zu Elisa und teilte ihm die Pläne der syrischen Armee mit, so dass Israel eine Zeit lang über jede Aktion der Syrer Bescheid wusste. In seiner Wut schickte der König von Syrien seine Soldaten mit Pferden und Streitwagen los.Diese umringten Elisas Stadt und forderten ihre Kapitulation.

Elisa hatte vollkommenen Frieden, doch sein Knecht hatte natürlich Angst, da er wusste, dass es keine Chance gab, zu entkommen oder einen Angriff zu überleben. Elisa sagte ihm, er solle keine Angst haben – denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind. Elisa sah, was sein Knecht nicht sehen konnte, und er betete, dass Gott seinem Knecht die Augen öffnete, um die Situation geistlich zu erkennen.

Elisa betete nicht darum, dass Gott die Situation ändern würde. Seine einzige Bitte war, dass sein Knecht die Realität erkennen würde. Elisa versuchte auch nicht seinen Knecht davon zu überzeugen, dass auf ihrer Seite viel mehr waren. Man hätte ihm das nicht erklären können und ihn davon überzeugen können. Er musste es selbst sehen.

Gott erhörte Elisas Gebet. Wenn eine Person blind gegenüber der geistlichen Realität ist, kann nur Gott seine Augen öffnen. Gott kann das durch die Worte tun, die jemand spricht, doch das Werk des geistlichen Erkennens ist ein geistliches Werk, das nur Gott tun kann.

Als seine Augen geöffnet wurden, sah der Knecht die Realität, die er vorher nicht sehen konnte. Er sah, dass da wirklich mehr bei ihm und Elisa waren, als jene es waren, die sich gegen sie aufgestellt hatten. Elisa betete nicht darum, dass er etwas „sehen“ würde, was gar nicht da war. Gottes feurige Streitwagen waren echt, auch wenn sie unsichtbar waren. Gott war nicht nur präsent; Er hatte mehr Feuerkraft als die Feinde von Gottes Kindern!

Wenn tausend Menschen behaupten, sie sehen nichts von Gottes Gnade, Macht und Liebe in der Welt heute, löscht das nicht aus, was wir sehen. Dies ist die Welt unseres Vaters, und auch in dunklen Zeiten wirkt Er und ist präsent.

Bitte Gott dir deine Augen zu öffnen um die geistliche Realität erkennen zu können. Wir müssen uns nichts vorstellen; wir müssen das sehen, was real und doch unsichtbar ist.

Muddy Jordan River

Weise Knechte

Da traten seine Knechte zu ihm, redeten mit ihm und sprachen: Mein Vater, wenn dir der Prophet etwas Großes befohlen hätte, würdest du es nicht tun? Wieviel mehr, denn da er zu dir gesagt hat: Wasche dich, so wirst du rein! (2. Könige 5,13)

Naeman war ein erfolgreicher Mann, die Art von Mann, an dem man hochschaut. Er war ein Anführer, ein General in der Armee des Königs von Syrien. Er hatte das, was sich die meisten Menschen wünschen, bis auf eine große Ausnahme: er hatte Lepra. Diese Krankheit war nicht nur eklig, sie war auch tödlich.

Muddy Jordan River

General Naeman kam zum Propheten Elisa, um geheilt zu werden, doch Elisa wollte ihn nicht einmal sehen. Durch einen Boten ließ der Prophet ihm ausrichten, zu dem schlammigen Fluß Jordan zu gehen und sich dort siebenmal unterzutauchen. Naeman war wütend darüber, dass ihm so ein demütigender – fast schon lächerlicher – Weg zur Heilung angeraten wurde.

Er war so beleidigt, dass er ohne den Rat seiner Knechte, zornig weg gegangen wäre. Die Knechte Naemans nutzten eine brilliante Methode. Wenn Elisa Naeman gesagt hätte, er solle dem Gott Israels 100 oder 1000 Tiere opfern, hätte Naeman das sofort getan. Doch weil die Aufforderung so leicht und demütigend war, wollte Naeman das nicht tun.

Naeman war bereit, etwas Großes oder Schwieriges zu tun, damit er auch etwas zu seiner Heilung beitragen konnte. Es wäre dann auch seine eigene Leistung und sein Werk. Etwas so Einfaches und so Demütigendes zu tun bedeutete, dass der General keine Anerkennung für das, was geschah, bekam. Es wäre ganz allein ein Geschenk Gottes.

Dasselbe gilt für die Rettung, die wir in Jesus Christus bekommen. Er will, dass wir etwas ganz Einfaches tun – Ihm vertrauen, uns auf Ihn verlassen, Ihm glauben – das könnte auch ein Kind. Es erfordert keine große Stärke, Weisheit, Willenskraft oder guten Charakter. Wir glauben und empfangen.

Wenn man den Menschen sagen würde: „echtes Leben auf Erden und ewiges Leben im Himmel kannst du bekommen, wenn du diesen Berg mit den scharfen Felskanten erklimmst“, dann gäbe es sehr viele, die bereit wären, das zu tun. Die Botschaft: „Jesus hat alles bezahlt – glaube Ihm und empfange“ – ist nicht so gefragt. Aber es ist wahr, und es funktioniert. Naeman wurde geheilt, und zwar nicht durch etwas, das er tat. Wir alle können wahres Leben auf Erden und ewiges Leben im Himmel als Geschenk von Jesus bekommen – aber nicht durch etwas, das wir selbst tun. Es ist wahr, und es funktioniert.

Und Dank sei Gott für diese nicht namentlich genannten aber weisen Knechte!

humble door

Demütig genug, um zu empfangen

Da sandte Elisa einen Boten zu ihm und ließ ihn sagen: Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, so wird dir dein Fleisch wiederhergestellt, und du wirst rein werden!
Da wurde Naeman zornig, ging weg und sprach: Siehe, ich dachte, er wird sicher zu mir herauskommen und hinzutreten und den Namen des HERRN, seines Gottes, anrufen und mit seiner Hand über die Stelle fahren und so den Aussätzigen befreien! (2. Könige 5,10-12)

Als der große syrische General Naeman zu Elisa kam, um von seiner Lepra geheilt zu werden, erwartete er, wie ein großer Mann behandelt zu werden. Er kam mit all den Wahrzeichen für Einfluss und Macht und mit einer Menge Geld.

humble door

Als er an Elisas Tür klopfte, machte der Prophet sich nicht die Mühe, ihn zu empfangen. Er sandte einen Boten zu ihm. Naeman war den ganzen Weg zu Elisa gereist, und dieser wollte ihn nicht einmal persönlich treffen. Er sandte einen Boten. Das war demütigend für Naeman, der sonst immer geehrt wurde.

Elisas Botschaft war simpel. Um geheilt zu werden, sollte sich Naeman siebenmal im Jordan waschen. Der Jordan war ein einfacher Fluß. Und sich selbst siebenmal darin unterzutauchen war so einfach, dass es auch ein Kind tun konnte,

Naemans Reaktion zeigt, dass Elisa den Stolz des Generals verletzt hatte. Naeman war beleidigt, dass Elisa nicht selber mit ihm sprach und weil sie viel schönere Flüsse in Syrien hatten.

Naeman wurde zornig und ging weg. Er hatte eine bestimmte Vortellung davon, wie Gott wirken sollte, und als Gott nicht so handelte, wurde er wütend. Naeman mochte es gar nicht, dass Elisa eine demütige Reaktion von dem respektierten und ehrwürdigen General erwartete.

Naemans Stolz wurde durch Elisa gekränkt. Auf die eine oder andere Weise wird unser Stolz immer wieder durch Gottes Wirken angekratzt. Einen meiner Lieblingsverse findet man an drei Stellen in der Bibel (Jakobus 4,6; 1. Petrus 5,5 und Sprüche 3,34): Gott widersteht den Hochmütigen, den Demütigen aber gibt er Gnade.

So lange Naeman so stolz war, würde und konnte er nicht das empfangen, was Gott ihm geben wollte. Naeman musste sich selbst demütigen, also leitete Gott Elisa an, die Situation für den großen General sehr bescheiden zu halten.

Hält dein Stolz sich davon ab, etwas von Gott zu empfangen? Sieh auf den demütigen Jesus (Philipper 2,5-8) und lass zu, dass Er dich in wahre Demut führt. Wer weiß, was Gott dir geben will?

What Money Can't Buy

Was man mit Geld nicht kaufen kann

Da sprach der König von Aram: Geh, ziehe hin, und ich will dem König von Israel einen Brief schicken! Da ging er hin und nahm zehn Talente Silber und 6000 Goldstücke und zehn Festgewänder mit sich. (2. Könige 5,5)

In diesem Vers geht es um einen General der syrischen Armee namens Naeman. Naeman war ein großer und ehrenwerter Mann mit viel Mut und Stärke (2. Könige 5,1). Er hatte beinahe in jeder Hinsicht Erfolg, doch er hatte Lepra. Das war nicht nur eine eklige Krankheit, sondern auch sein Todesurteil. Er würde an dieser normalerweise unheilbaren Krankheit sterben.

What Money Can't Buy

Durch ein junges Dienstmädchen hörte Naeman von einem Propheten in Israel, der ihn heilen konnte. Elisa war ein Prophet des lebendigen Gottes, und auch wenn er selber keine Wunder vollbringen konnte, gebrauchte Gott ihn doch viele Male um Wunder zu tun.

Naeman fragte seinen Chef – den König von Syrien– ob er ins Feindesland (Israel) gehen durfte, um den Propheten von Syriens Feinden zu bitten, ihn von der ekligen und tödlichen Krankheit zu heilen. Der König gab die Erlaubnis, und Naeman ging.

Unser Vers erzählt uns, dass er folgende Dinge mitnahm, um den Propheten, der ihn heilen konnte, damit zu bezahlen: zehn Talente Silber und 6000 Goldstücke und zehn Festgewänder.Das war einen Menge Geld. Ein Talent waren um die 33 Kilogramm. Bei den heutigen Preisen wären zehn Talente Silber 177.410 Euro wert. Ein Goldstück war 12 Gramm schwer. Die 6000 Goldstückewären heute 2.668.435 Euro wert. Man schätzt die zehn Festgewänderauf circa 4500 Euro.

Insgesamt nahm Naeman also 2.850.345 Euro mit.

Das ist eine große Summe, doch all das Geld konnte Naeman weder sein Leben noch Glück bringen. Naeman war bereit so viel auszugeben für etwas, das Gott ihm freiwillig geben würde. Wenn sie könnten, was würden die Menschen zahlen, um in den Himmel zu kommen? Um mit Gott ins Reine zu kommen? Um ein echtes und bedeutsames Leben zu haben? Um ihre Schuld auszulöschen? Dass ihre Sünden vergeben werden?

Naeman brauchte etwas, das nur Gott ihm geben konnte. Und Gott brachte ihm dies durch einen Propheten – einen Mann von Gottes Wort.

Gott und Sein Wort halten Schätze für dich bereit, die man mit Geld nicht kaufen kann. In einem Gebet zu Gott (Psalm 119,72) steht: Das Gesetz, das aus deinem Mund kommt, ist besser für mich als Tausende von Gold- und Silberstücken. Naeman sollte etwas bekommen, das man mit Geld nicht kaufen kann.

Hast du die größten Dinge von Gott erhalten? Die Dinge, die man micht mit Geld kaufen kann?