Zu Seiner Zeit
Aufgrund der Hoffnung des ewigen Lebens, das Gott, der nicht lügen kann, vor ewigen Zeiten verheißen hat – zu seiner Zeit aber hat er sein Wort geoffenbart in der Verkündigung, mit der ich betraut worden bin, nach dem Befehl Gottes, unseres Retters. (Titus 1,2-3)
Paulus schrieb seinem jungen Gefährten Titus einen Brief, und hier sehen wir einige Zeilen vom Anfang. Paulus schrieb über seine Arbeit als Knecht und Apostel Gottes und wie diese Arbeit Hoffnung des ewigen Lebens bedeutete. Paulus sorgte sich offensichtlich um das Hier und Jetzt, doch sein Herz und seine Gedanken waren nie weit weg vom Himmel und der Hoffnung des ewigen Lebens.
Diese Hoffnung des ewigen Lebens ist viel mehr als nur ein Wunsch. Sie wurde vor ewigen Zeiten verheißen, und zwar von dem Gott, der nicht lügen kann.
Heutzutage ist es unter Christen eine Art Trend, zu sagen, dass die Bibel nicht viel über die persönliche Errettung oder die Hoffnung auf den Himmel sagt. Einige glauben, dass solche Gedanken weniger Bedeutung beigemessen werden sollte, als dem Hier und Jetzt.
Gott ist die Gegenwart wichtig, und Er tut ein großes Werk innerhalb der Gemeinde, Gottes Kindern als Ganzes. Aber wir dürfen die Hoffnung auf ewiges Leben und dass sie einzelnen Menschen, die ihr Vertrauen in die Person und das Werk Jesu setzen, verheißen ist, nicht klein reden.
Es ist hilfreich zu wissen, dass das ewige Leben jetzt beginnt. Manchmal meinen wir, dass sich das ewige Leben nur auf den Himmel bezieht und das stimmt in dem Sinne, dass es niemals endet. Doch wir müssen nicht auf das ewige Leben warten. Wir haben jetzt schon diese Hoffnung. Dasselbe Leben und die Gegenwart Gottes, die in alle Ewigkeit bei uns sein wird, ist jetzt schon mit dem Gläubigen.
Diese wunderbare Botschaft vom ewigen Leben hat auf die richtige Zeit in Gottes Plan gewartet. Aber zur richtigen Zeit – zu Seiner Zeit – zeigte Gott jedem Seinen Plan, der Plan, der nun geoffenbart wird in der Verkündigung.
Denke über diese Worte nach: zu Seiner Zeit. Das Christentum kam zu einer Zeit in die Welt, als es möglich war, seine Botschaft schnell und weit zu verbreiten.
– Es gab eine gemeinsame Sprache des Römischen Reiches, eine Sprache für den Handel, Geschäfte und Literatur
– Es gab praktisch keine Grenzen aufgrund des enormen Ausmaßes des Römischen Reiches
– Reisen war ziemlich einfach. Es ging zwar langsam, war aber relativ gefahrlos durch die Sicherheit, die das Römische Reich auf den Straßen und Seerouten bot
– Die Welt hatte größtenteils Frieden unter dem „Frieden Roms“ (Pax Romana)
– Die Welt war sich bewusst darüber, dass sie einen Messias und Retter brauchte. Der Historiker und Bibelkommentator William Barclay sagt: „Es gab nie eine Zeit, in der die Herzen der Menschen offener waren, um die Botschaft der Errettung zu empfangen, welche die christlichen Missionare brachten.“
Zu Seiner Zeit, als die Zeit richtig war, sandte Gott Seine Botschaft vom ewigen Leben durch die Person und das Werk von Jesus Christus. Danke Ihm dafür und vertraue darauf, dass Sein Timing auch in deinem Leben perfekt ist.
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