Sie achteten nicht darauf
Da sprach Hiskia zu Jesaja: Das Wort des Herrn, das du geredet hast, ist gut! Denn, sprach er, es wird ja doch Friede und Sicherheit sein zu meinen Lebzeiten! Was aber mehr von Hiskia zu sagen ist, und alle seine großen Taten, und wie er den Teich und die Wasserleitung erbaute und das Wasser in die Stadt leitete, ist das nicht aufgezeichnet im Buch der Chronik der Könige von Juda? Und Hiskia legte sich zu seinen Vätern; und sein Sohn Manasse wurde König an seiner Stelle. (2. Könige 20,19-21)
Gott hatte Hiskia durch den Propheten Jesaja gewarnt, dass Gericht auf seine Nachkommen kommen würde. Hiskias Reaktion war seltsam, denn er sagte darauf: das Wort des Herrn, das du geredet hast, ist gut. Das Herz des Königs von Juda war in einem traurigen Zustand. Gott kündigt Gericht an, und alles, was er darauf zu sagen hatte war, dass er erleichtert war, dass dies nicht zu seinen Lebzeiten stattfinden sollte.
Manasse errichtete dem Baal Altäre und machte ein Aschera Standbild (2. Könige 21,3). Anstatt dass er seinem gottgefälligen Vater nacheiferte, folgte er dem Beispiel von einem der schlimmsten Könige Israels: Ahab. Er ließ einen vom Staat geförderten Götzendienst wieder aufleben.
Schlimmer noch: Manasse baute dem ganzen Heer des Himmels Altäre in beiden Vorhöfen am Haus des Herrn (2. Könige 21,5). Er führte noch neue Formen von Götzendienst ein. Er korrumpierte die Anbetung des Herrn im Tempel, als er Altäre im Haus des Herrn bauen ließ (2. Könige 21,5). Es ist schrecklich darüber nachzudenken, doch Manasse opferte seinen eigenen Sohn dem kanaanitischen Gott Moloch, der durch das Verbrennen lebender Kinder angebetet wurde (2. Könige 21,6).
Manasse lud den satanischen Einfluss regelrecht ein, indem er Zeichendeuterei und Zauberei trieb und Geisterbefrager und Wahrsager hielt (2. Könige 21,6). Manasse machte den Tempel zu einem Bordell, das der Göttin Aschera gewidmet war (2. Könige 21,7).
Als all diese schrecklichen Dinge passierten, wo waren da Gottes Kinder? 2. Könige 21,9 erzählt uns die furchtbare Wahrheit: Aber sie gehorchten nicht, und Manasse verführte sie, so daß sie Schlimmeres taten als die Heidenvölker. Das beschreibt die Grundhaltung des Volkes in Juda während der 55jährigen Regierung von Manasse. Sie beachteten die Verheißungen von Gott nicht, dass Er Sein gehorsames Volk beschützen würde. Sie ließen sich bereitwillig von Manasse Boshaftigkeit verführen und taten noch schlimmere Dingen.
Manasse war tatsächlich ein böser König, doch vielleicht war die größere Sünde, dass das Volk bereitwillig der Verführung nachgab. In 2. Chronik 33,10 steht: Und der Herr redete zu Manasse und zu seinem Volk, aber sie achteten nicht darauf. Gott sprach sowohl zu dem Volk als auch zu ihrem Anführer, doch sie lehnten Sein Wort ab.
Die Kultur änderte sich von einer Gott ehrenden zu einer, die Götzendienst und Unmoral verherrlichte. Allgemein kann man sagen, das passierte, weil das Volk es so wollte. Ihnen war es egal, welche Richtung ihre Kultur nahm.
Möge Gott dir dabei helfen, dort, wo Er dich hingestellt hat, Salz und Licht zu sein. Mit der Liebe und Gnade von Jesus Christus müssen wir, wie Salz konservieren und leuchten wie das Licht. Es soll niemals über uns gesagt werden: sie achteten nicht darauf.
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