Tue das nicht, tue jenes nicht, tue dies nicht

Wenn ihr nun mit Christus den Grundsätzen der Welt gestorben seid, weshalb lasst ihr euch Satzungen auferlegen, als ob ihr noch in der Welt lebtet? „Rühre das nicht an, koste jenes nicht, betaste dies nicht!“ – was doch alles durch den Gebrauch der Vernichtung anheimfällt – Gebote nach den Weisungen und Lehren der Menschen, die freilich einen Schein von Weisheit haben in selbst gewähltem Gottesdienst und Demut und Kasteiung des Leibes, und doch wertlos sind und zur Befriedigung des Fleisches dienen. (Kolosser 2,20-23)

Bevor Paulus sein Vertrauen auf Jesus setzte, lebte er ein Leben, das nur darauf ausgerichtet war, Gott zu gefallen, indem er das Gesetz befolgte. Bevor er Christ wurde, kannte Paulus das Gesetz durch und durch und lebte danach.

Es sollte uns also nicht überraschen, dass Paulus genau wusste, wie man eine gesetzliche Religion beschreibt: tue das nicht…tue jenes nicht…tue dies nicht. Eine gesetzliche Religion wird mehr durch das definiert, was man nicht tun darf als durch das was man tun soll.

Doch um Missverständnissen vorzubeugen: Das Christentum ist eine moralische Religion. Unser christliche Glaube hatte ganz klare moralische Grenzen. Doch die Grundlage der christlichen Religion ist positives Handeln.

Paulus kannte aber auch den Schlüssel zu einem Leben oberhalb der Gesetzlichkeit: man darf nicht vergessen, dass ihr nun mit Christus den Grundsätzen der Welt gestorben seid. Unsere Identifikation mit Christus in Seinem Tod und Seiner Auferstehung (wie es in Kolosser 2,12 steht) ist das Fundament unseres christlichen Lebens, und nicht das Einhalten der Gesetze.

Ein Leben nach den Gesetzen konzentriert sich auf Dinge, die durch den Gebrauch der Vernichtung anheimfallen. Wir berühren sie, oder essen sie; es sind vergängliche Dinge. Diese Dinge sind nicht die, die am wichtigsten sind oder ultimative Wahrheiten. Die Wahrheit von dem, was Jesus am Kreuz tat, ist größer als jede Regel was wir essen sollten oder irgendein andere Aspekt der Gesetzlichkeit.

Gesetzlichkeiten sind alle gemacht nach den Weisungen und Lehren der Menschen. Menschliche Regeln und Wahrheiten werden über das Gesetz und die Wahrheit Gottes gestellt. Was Paulus über diese Dingen schrieb ist wahr: Gebote, die freilich einen Schein von Weisheit haben . . . und doch wertlos sind und zur Befriedigung des Fleisches dienen. Man könnte dies als größte Anklage gegen die Gesetzlichkeit in der Bibel sehen. Schlussendlich haben gesetzliche Regeln keinen Wert wenn es darum geht, die Befriedigung des Fleisches zurückzuhalten.

All jene gesetzlichen Regeln haben vielleicht den Schein von Weisheit, aber sie haben keinen echten Wert. Gesetzlichkeit kann das Fleisch nicht zurückzuhalten; es füttert das Fleisch auf eine subtile und machtvolle Weise. Darum sind manche anscheinend sehr religiöse Menschen von unerträglichem Stolz erfüllt. Den Teufel kümmert es nicht, wenn du religiös bist, solange er dich gesetzlich und stolz machen kann.

Wir müssen alle selbst auferlegte Religion ablehnen, wenn der Mensch sich nach Gott ausstreckt und versucht, sich selbst durch das Einhalten von einer Liste von Regeln gerecht zu machen. Christentum ist, wenn Gott sich in der Liebe durch Christus nach dem Menschen ausstreckt. Empfange Seine Liebe und gib deinen Stolz auf.

Schatten und Wesen

So lasst euch von niemand richten wegen Speise und Trank, oder wegen bestimmter Feiertage oder Neumondfeste oder Sabbate, die doch nur ein Schatten der Dinge sind, die kommen sollen, wovon aber der Christus das Wesen hat. (Kolosser 2,16-17)

Manchmal bedeuten kleine Worte sehr viel, und das erste Wort von Kolosser 2,16 ist so ein Wort. Die Eröffnung mit „so“ ist wichtig. Es verbindet diesen Gedanken mit dem vorangegangenen Gedanken in Kolosser 2,13-15. Weil Jesus diesen herrlichen Sieg am Kreuz errang, müssen wir uns von niemand richten lassen wegen Speise und Trank oder in Dingen der Gesetzlichkeit. Ein Leben, das Jesus und das, was Er am Kreuz tat, im Mittelpunkt hat, hat keinen Platz für Gesetzlichkeit.

Der Kern von Gesetzlichkeit ist der Gedanke, dass unser Stand vor Gott auf dem basiert, was wir tun. Wenn wir gut sind, liebt Er uns mehr, und wenn wir schlecht sind, liebt Er uns weniger. Unter der Gesetzlichkeit liebt Gott uns mehr, wenn wir die richtigen Sachen essen und trinken. Wenn ich die richtigen Tage und Rituale beachte, liebt Gott mich mehr.

Jesus baute den Neuen Bund auf Gnade und nicht auf Gesetz. Unter der Gnade basiert unser Stand vor Gott auf dem, was Jesus tat. Durch das, was Jesus am Kreuz tat, sehen wir die Gesetze des Alten Testaments über Essen und Trinken auf eine andere Art.

Im Gesetz des Alten Testaments gab es Bestimmungen in Bezug auf Dinge wie Essen und Feiertage, die in Jesus weggenommen wurden. Nicht das diese Gesetze schlecht gewesen wären, sie waren nur ein Schatten der Dinge, die kommen sollen. Wenn das Wesen dieser Dinge – Jesus Christus – kommt, brauchen wir den Schatten nicht mehr.

Der Punkt ist klar: bestimmte Tage und bestimmte Nahrungsmittel des Mosaischen Gesetzes sind unter dem Neuen Bund nicht mehr bindend. Der Schatten ist vergangen, die Wirklichkeit ist da. Für den Christen sind also alle Nahrungsmittel rein (1. Timotheus 4,4-5) und alle Tage gehören Gott.

Christen sind also frei darin, eine koschere Ernährung oder den Sabbat einzuhalten. Da ist nichts Falsches dran. Doch sie dürfen nicht denken, dass koscheres Essen und das Einhalten des Sabbats sie Gott näher bringt, und sie dürfen niemanden richten, der sich nicht daran hält.

Um Gott zu gefallen, achte nicht auf das, was du isst oder auf bestimmte Tage. Jesus hat alles am Kreuz getan. Ruhe in Ihm und lebe in der Freiheit diese Dinge zu tun, oder nicht zu tun, in dem Wissen, dass dein Stand vor Ihm auf dem basiert, was Jesus tat, nicht auf dem, was du tust.

Raised With Jesus

If then you were raised with Christ, seek those things which are above, where Christ is, sitting at the right hand of God. (Colossians 3:1)

If you are familiar with the letters of the Apostle Paul, you will recognize a familiar transition that happens at Colossians 3:1. In chapters 1 and 2 Paul wrote about all that Jesus has done for us. Only after establishing that foundation, Paul will now begin to write about how we should practically live the Christian life.

So as Paul began to focus on practical Christian living, he did it with the clear understanding that practical Christian living is built on the foundation of theological truth. That idea is strong in Colossians 3:1, telling us that because we know that Jesus is really raised from the dead, then our identification with Him becomes real. It is only because we were raised with Christ that we can seek those things which are above.

The idea of being raised with Christ was introduced back in Colossians 2:12, where Paul used baptism to illustrate this spiritual reality. Now, seeing that we are raised with Christ, certain behavior is appropriate to us. In the last few verses of Colossians 2 Paul reminded us that legalism doesn’t really help us to live right before God. Now Paul points us to what does help us to live right: walking in our identity with the risen Jesus.

Because we were raised with Christ, we should act just as Jesus did when He was resurrected.

After His resurrection, Jesus left the tomb. So should we – we don’t live in the tomb of our old life any longer.

After His resurrection, Jesus spent His remaining time being with and ministering to His disciples. So should we – we live our lives to be with and to serve one another.

After His resurrection, Jesus lived in supernatural power with the ability to do impossible things. So should we – we live with the power and the enabling of the Holy Spirit.

After His resurrection, Jesus looked forward to heaven, knowing He would soon enough ascend there. So should we – we always recognize that our citizenship is in heaven.

To emphasize it even more, Paul added the phrase, sitting at the right hand of God. That’s a place of victory and peace. Believer, that is your place in Jesus Christ. You are raised with Jesus; you are seated with Him in heavenly places. Now live that out!

 

Romans 16 – God Loves People

Romans 16 expresses God’s love for the people, name by name.

Do Not, Do Not, Do Not

Therefore, if you died with Christ from the basic principles of the world, why, as though living in the world, do you subject yourselves to regulations; “Do not touch, do not taste, do not handle,” which all concern things which perish with the using; according to the commandments and doctrines of men? These things indeed have an appearance of wisdom in self-imposed religion, false humility, and neglect of the body, but are of no value against the indulgence of the flesh. (Colossians 2:20-23)

Before Paul put his trust in Jesus Christ, he lived a life almost completely focused on pleasing God by keeping the law. Before he was a Christian, Paul knew and lived the essence of legalism through and through.

So, we should not be surprised that Paul knew how to perfectly describe legalistic religion: do not . . . do not . . . do not. Legalistic religion is always defined more by what we don’t do than by what we do.

Make no mistake about it: Christianity is a moral religion. Our Christians faith has clear moral boundaries. Yet at its foundation, Christianity is a religion of positive action.

Paul also knew the key to living above legalism. It is to remember that you died with Christ from the basic principles of the world. Our identification with Jesus in both His death and resurrection (as mentioned before in Colossians 2:12) becomes the foundation for our Christian life, instead of our law-keeping.

A life of law-keeping centers on things which perish with the using. We touch them or eat them; they are temporary things that pass away. These things are not the things that matter most, the ultimate realities. The truth of what Jesus did for us on the cross is greater than any rule about what we should eat, or any other aspect of legalism.

Legalism is all arranged according to the commandments and doctrines of men. Human rules and claimed truths are emphasized above the law and truth of God. What Paul wrote about these things is true; these things indeed have an appearance of wisdom . . . but are of no value against the indulgence of the flesh. We might regard this as the greatest indictment against legalism in the Bible. At the bottom line, legalism’s rules have no value in restraining the indulgence of the flesh.

All such legalistic rules may have an appearance of wisdom, but they have no real value. Legalism doesn’t restrain the flesh; it feeds the flesh in a subtle, powerful way. That is why sometimes the most supposedly religious people can be filled with the most unbearable pride. The devil doesn’t mind you having lots of religion as long as he can make you legalistic and proud.

We need to reject all self-imposed religion, which is man reaching to God, trying to justify himself by keeping a list of rules. Christianity is God reaching down to man in love through Christ. Receive His love and renounce your pride today.

 

Entwaffnet

Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben. (Kolosser 2,15)

In diesem Teil von Paulus` Brief an die Kolosser beschreibt er die vielen verschiedenen Aspekte von dem, was Jesus am Kreuz getan hatte. Es gab eine Schuldschrift voller Anschuldigungen gegen uns, und am Kreuz hat Jesus diese ausgelöscht. Dann nahm er das leere Papier aus dem Weg und heftete es ans Kreuz.

Dann in Vers 15 beschreibt Paulus etwas, das Jesus am Kreuz tat, an das du vielleicht noch nie gedacht hast. Am Kreuz hat Jesus die Herrschaften und Gewalten entwaffnet. Die Worte Herrschaften und Gewalten bedeuten Reihen von feindlichen Engelwesen (Römer 8,38; Epheser 1,21; Epheser 3,10; Epheser 6,12). Wegen dem, was Jesus am Kreuz tat, haben sie gegen Christen nicht mehr dieselben Waffen zur Verfügung, wie sie sie gegen solche haben, die nicht in Jesus sind.

Die größten Weltmachten zu jener Zeit – Rom, die größte Regierungsgewalt und der Judaismus, die größte religiöse Macht – taten sich zusammen, um den Sohn Gottes ans Kreuz zu bringen. Hier zeigt uns Paulus nochmal das Paradoxon des Kreuzes: der siegreiche Jesus nahm die geistlichen Mächte, die hinter diesen weltlichen Mächten standen, stellte sie der Verachtung bloß und triumphierte über sie.

Wir können uns nur vorstellen, wie Satan und jeder dunkle Dämon Jesus attackierte, als Er für uns am Kreuz hing, als ob Er ein schuldiger Sünder wäre. Sie glaubten, sie hätten gegen den Sohn Gottes gewonnen. Das haben sie nicht; sondern sie haben jede Art von Waffe, die sie gegen den Sohn Gottes und Seine Kinder hatten, verloren.

Paulus schrieb an anderer Stelle, dass wenn die Herrscher dieser Zeit – er meinte sowohl die geistlichen Mächte als auch ihre weltlichen Representanten – gewusst hätten, dass dies am Kreuz passieren würde, sie Jesus niemals gekreuzigt hätten (1. Korinther 2,8). Sie haben sich selbst besiegt und wussten es noch nicht einmal.

Welche Waffen haben die dämonischen Mächte nun noch gegen die Gläubigen? Sie sind entwaffnet, sie haben nur noch die Fähigkeit zu täuschen und Angst zu machen. Dies sind effektive „Waffen“, doch sie sind nicht greifbar. Dämonische Geister haben nur soviel Macht über uns, wie wir ihnen geben, indem wir ihren Lügen glauben. Die Waffen sind in unseren Händen, nicht in ihren. Eines Tages werden wir sehen wieviel Angst sie vor uns hatten.

Vielleicht hat Satan für einen Augenblick geglaubt, dass er am Kreuz gewonnen hatte. Doch der Sieg, den sich die Hölle vorgestellt hatte, wurde in eine Niederlage verwandelt, die jeden geistlichen Feind, der gegen solche kämpft, die im Licht und unter der Macht des Kreuzes leben, entwaffnete. Das öffentliche Spektakel der besiegten Dämonen macht ihre Niederlage umso demütigender.

Christen: das ist eure Freude. Das ist eure Zuversicht. Das ist euer Triumph. Erkenne diese Wahrheit: am Kreuz hat Jesus Mächte und Gewalten entwaffnet und über sie triumphiert.

Romans 15:14-33 – God Likes It When We GO

An important part of the Christian life is going out into all the world and giving the good news of Jesus.

Shadows and Substance

So let no one judge you in food or in drink, or regarding a festival or a new moon or sabbaths, which are a shadow of things to come, but the substance is of Christ. (Colossians 2:16-17)

Sometimes little words mean a lot, and the first word of Colossians 2:16 is just that. The opening “so” is important. It connects this thought with the previous thought in Colossians 2:13-15. Because Jesus won such a glorious victory on the cross, we are to let no one judge you in food or in drink or in other matters related to legalism. A life that is centered on Jesus and what He did on the cross has no place for legalism.

The core of legalism is the idea that our standing with God is based on what we do. When we are good, He loves us more and when we are bad He loves us less. Under legalism, if I eat and drink the right things, God loves me more. If I observe the right days and rituals, God loves me more.

Jesus established the New Covenant, based on grace and not on law. Under grace our standing with God is based on what Jesus did. Because of what Jesus did on the cross, we look at the Old Testament laws about food and drink and days in a different way.

The Old Testament law had certain provisions that are done away with in Jesus, regarding such things as food and sabbaths. It isn’t that those laws were bad, simply that they were a shadow of things to come. Once the substance – Jesus Christ – has come, we don’t need the shadow any more.

The point is clear: days and foods, as observed under the Mosaic Law, are not binding upon New Covenant people. The shadow has passed, the reality has come. So for the Christian, all foods are pure (1 Timothy 4:4-5) and all days belong to God.

Christians are therefore free to keep a kosher diet or to observe the sabbath if they please. There is nothing wrong with those things. However, they cannot think that eating kosher or sabbath observance makes them any closer to God, and they cannot judge another brother or sister who does not observe such laws.

Don’t look to what you eat or drink or days you observe to make you right with God. Jesus did it all at the cross. Rest in Him and live in the freedom to do or not do those things, knowing your standing with Him is based on what Jesus did, not what you do.