Die Bedeutung eines guten Beispiels
In allem mache dich selbst zu einem Vorbild guter Werke. In der Lehre erweise Unverfälschtheit, würdigen Ernst, Unverderbtheit, gesunde, untadelige Rede, damit der Gegner beschämt wird, weil er nichts Schlechtes über euch sagen kann. (Titus 2,7-8)
Paulus hatte Titus gesagt, wie er mit den unterschiedlichen Gruppen von Menschen in der Gemeinde umgehen sollte, und er sagte, dass die jungen Männer „besonnen“ sein sollten (Titus 2,6). Dann erklärte Paulus, warum es für Titus so wichtig war, ein gutes Beispiel zu sein.
Paulus schrieb: „In allem mache dich selbst zu einem Vorbild guter Werke.“ Titus musste mehr als nur ein Lehrer sein, er musste auch ein Vorbild sein. Die anderen konnten ihn nur dann ernst nehmen, wenn er selbst auch nach Gottes Wahrheit lebte. Das ist ein machtvolles und grundlegendes Prinzip, das oft nicht beachtet wird. Wenn ein Prediger oder Lehrer nicht das lebt, was er lehrt, warum sollte das jemand anderes tun?
Das bedeutet nicht, dass Leiter in einer Gemeinde perfekt sein müssen. Wie jeder andere auch haben sie ihre Schwächen und Fehler. Leiter können nicht Beispiele für Perfektion sein, aber für Demut und Buße.
Titus sollte besonders darin ein Beispiel sein: „In der Lehre erweise Unverfälschtheit.“ Titus sollte ein Vorbild für eine stabile und unverfälschte Lehre sein. Wenn er sich beim Verstehen der Schrift nicht sicher gewesen wäre, hätte er niemanden anleiten können.
Titus sollte auch ein Vorbild für würdigen Ernst, Unverderbtheit und gesunde, untadelige Rede sein. Titus sollte den älteren Männer und Frauen würdigen Ernst lehren (Titus 2,2-3), doch er musste mit gutem Beispiel vorangehen. Titus sollte die älteren Männer lehren, gesund im Glauben zu sein (Titus 2,2), doch auch sein Glaube musste unverdorben sein.
Wenn ein Leiter so lebt, gibt das denjenigen, die Gottes Werk entgegenstehen, keinen Grund, ihn anzuklagen oder die Wahrheit zu verleugnen. Paulus sagte es so: „Damit der Gegner beschämt wird.“ Jesus machte das besser als irgendjemand sonst. Jesus konnte eine aufgebrachte Menge fragen: „Wer unter euch kann mich einer Sünde beschuldigen?“ (Johannes 8,46) und niemand konnte etwas entgegnen.
Ich bin sicher, dass es Menschen gibt, von denen du dir wünschst, dass sie zum Glauben und zu einer echten Beziehung zu Jesus kommen. Und es gibt bestimmt viele, die du kennst, die Jesus schon lieben aber in einigen wichtigen Dingen des christlichen Lebens noch lernen müssen. Für beide Gruppen ist dein Beispiel so wichtig.
Wenn wir als gutes Vorbild als Christ versagen, dann hat das, was wir lehren, wenig Sinn. Wenn wir als gutes Vorbild versagen, dann geben wir anderen einen Grund für ihren Unglauben.
Wir können Jesus für jedes Mal, wenn wir als gutes Beispiel versagt haben, demütig um Vergebung bitten und Ihn dann um Kraft bitten, dass wir Gott und Seine Kinder durch ein gutes Beispiel repräsentieren.
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