Und sogleich verkündigte er in den Synagogen Christus, dass dieser der Sohn Gottes ist. Aber alle, die ihn hörten, staunten und sprachen: Ist das nicht der, welcher in Jerusalem die verfolgte, die diesen Namen anrufen, und der dazu hierhergekommen war, um sie gebunden zu den obersten Priestern zu führen? Saulus aber wurde noch mehr gestärkt und beunruhigte die Juden, die in Damaskus wohnten, indem er bewies, dass dieser der Christus ist. (Apostelgeschichte 9,20-22)

Nachdem Saulus durch die Macht und Gegenwart Jesu verändert worden war, blieb er nicht untätig. Sofort verkündigte er in den Synagogen den Christus. Da Saulus ein hervorragender Schüler des großen Rabbiners Gamaliel war, nutzte er den in den Synagogen üblichen Brauch, jeden fähigen jüdischen Mann einzuladen, in den dortigen Versammlungen etwas über die Heilige Schrift zu sagen. Er nutzte diese Gelegenheit sofort.

Jesus, Sohn Gottes und Messias

Wenn er in den Synagogen sprach, hat er Christus verkündigt. Die Botschaft von Saulus drehte sich um Jesus. Er wusste, dass sie die Wahrheit über Jesus erfahren mussten, nämlich dass er der Sohn Gottes ist.

Manche Menschen meinen, wenn Jesus als Sohn Gottes bezeichnet wird, bedeute das, dass er nicht Gott ist, sondern etwas, das geringer ist als Gott. Aber in jenen Tagen bedeutete die Bezeichnung “Sohn von”, dass man sich völlig mit dieser Sache oder Person identifizierte, und ihre Identität der eigenen Identität entsprach. Wenn Jesus sich selbst als Sohn Gottes bezeichnete, und wenn andere ihn so nannten, wurde dies so verstanden, dass er sich eindeutig zu seiner Gottheit bekannte.

Zu verkünden, dass Jesus der Sohn Gottes ist, bedeutet auch, die Vollkommenheit seines Lebens und insbesondere das Werk Jesu zu verkünden, das er am Kreuz für uns vollbracht hat. Es wird verkündigt, wie Gott uns durch das was Jesus getan hat, rettet. Saulus konzentrierte sich auch darauf, zu beweisen, dass dieser Jesus der Christus, der Messias ist. Als ausgewiesener Rabbiner konnte Saulus leicht erkennen, dass Jesus der in den hebräischen Schriften verheißene Messias war.

Die Menschen waren über die Bekehrung von Saulus erstaunt. Sie hörten ihn reden und sagten: “Ist das nicht der, welcher in Jerusalem die verfolgte, die diesen Namen anrufen?” Es war schwer zu glauben, wie intensiv Jesus ein Leben verändern konnte – aber es war tatsächlich so!

Währenddessen wurde Saulus noch mehr gestärkt Dass Saulus so kurz nach seiner Bekehrung für Gott aktiv war, sollte uns nicht überraschen. Das ist oft die beste Zeit, um dem Herrn zu dienen und vor allem, um anderen von Jesus zu erzählen. Es stimmt zwar, dass junge Christen in der Gemeinde nicht vorschnell in Autoritätspositionen eingesetzt werden sollten (1. Timotheus 3,6), aber man braucht keine Position mit Autorität, um Gott zu dienen und anderen von Jesus zu erzählen.

Saulus’ Bereitschaft, dem Herrn zu dienen, trug dazu bei, dass er noch mehr gestärkt wurde. Wenn wir Gott dienen, gibt er uns mehr Kraft.

 Saulus hatte eine überzeugende Botschaft – dass Jesus der Sohn Gottes und der Christus, der Messias, ist. Diese Botschaft kann uns Kraft geben, wenn wir daran glauben und in ihr wandeln – etwas, das wir heute tun können!