Real aber unsichtbar

Er aber sprach: Fürchte dich nicht! Denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind! Und Elisa betete und sprach: HERR, öffne ihm doch die Augen, damit er sieht! Da öffnete der HERR dem Knecht die Augen, so dass er sah. Und siehe, der Berg war voll feuriger Rosse und Streitwagen rings um Elisa her. (2. Könige 6,16-17)

Der König von Syrien führte Krieg gegen Israel und war wütend auf Israels Propheten Elisa. Gott sprach zu Elisa und teilte ihm die Pläne der syrischen Armee mit, so dass Israel eine Zeit lang über jede Aktion der Syrer Bescheid wusste. In seiner Wut schickte der König von Syrien seine Soldaten mit Pferden und Streitwagen los.Diese umringten Elisas Stadt und forderten ihre Kapitulation.

Elisa hatte vollkommenen Frieden, doch sein Knecht hatte natürlich Angst, da er wusste, dass es keine Chance gab, zu entkommen oder einen Angriff zu überleben. Elisa sagte ihm, er solle keine Angst haben – denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind. Elisa sah, was sein Knecht nicht sehen konnte, und er betete, dass Gott seinem Knecht die Augen öffnete, um die Situation geistlich zu erkennen.

Elisa betete nicht darum, dass Gott die Situation ändern würde. Seine einzige Bitte war, dass sein Knecht die Realität erkennen würde. Elisa versuchte auch nicht seinen Knecht davon zu überzeugen, dass auf ihrer Seite viel mehr waren. Man hätte ihm das nicht erklären können und ihn davon überzeugen können. Er musste es selbst sehen.

Gott erhörte Elisas Gebet. Wenn eine Person blind gegenüber der geistlichen Realität ist, kann nur Gott seine Augen öffnen. Gott kann das durch die Worte tun, die jemand spricht, doch das Werk des geistlichen Erkennens ist ein geistliches Werk, das nur Gott tun kann.

Als seine Augen geöffnet wurden, sah der Knecht die Realität, die er vorher nicht sehen konnte. Er sah, dass da wirklich mehr bei ihm und Elisa waren, als jene es waren, die sich gegen sie aufgestellt hatten. Elisa betete nicht darum, dass er etwas „sehen“ würde, was gar nicht da war. Gottes feurige Streitwagen waren echt, auch wenn sie unsichtbar waren. Gott war nicht nur präsent; Er hatte mehr Feuerkraft als die Feinde von Gottes Kindern!

Wenn tausend Menschen behaupten, sie sehen nichts von Gottes Gnade, Macht und Liebe in der Welt heute, löscht das nicht aus, was wir sehen. Dies ist die Welt unseres Vaters, und auch in dunklen Zeiten wirkt Er und ist präsent.

Bitte Gott dir deine Augen zu öffnen um die geistliche Realität erkennen zu können. Wir müssen uns nichts vorstellen; wir müssen das sehen, was real und doch unsichtbar ist.

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